Bodenhaltung ist eine Haltungsform von Hühnern. Sie besteht neben den Haltungsformen der Käfighaltung (die nicht mehr erlaubt ist!) und der Freilandhaltung. Im Vergleich zur Käfighaltung erhält hier jedes Huhn angemessen viel Platz und kann sich gut bewegen.
Dennoch ist die Bodenhaltung nicht die beste Haltungsform für Hühner.
Was müssen Hühnerhalter bei der Bodenhaltung beachten?
Für die Bodenhaltung ist vorgeschrieben, dass die sogenannte Kotgrube abgedeckt sein muss. Außerdem ist ein Teil des Areals als Scharraum mit einer geeigneten Einstreu auszustatten.
Die Bodenhaltung klingt auf den ersten Blick recht gut. Schaut man jedoch genauer hin, stellt man fest, dass dies nur eine Wunschvorstellung ist: Die Kotgruben werden mit einer Vergitterung abgedeckt. Darunter befinden sich die Kotwannen. Laufen die Hühner nun über die Gitter, können sie sich zum Teil schwer verletzen, denn nicht immer sind die Trittflächen groß genug. Hinzu kommt, dass um möglichst viele Hühner in einem kleinen Stall halten zu können, bis zu vier Etagen übereinander bestehen können. Bis zu 6.000 Hennen dürfen auf diese Weise in einem einzigen Stall leben.
Im Vergleich zur Käfighaltung haben die Hennen bei der Bodenhaltung etwas mehr Platz. Doch auch hier dürfen leider noch bis zu neun Hennen auf einem Quadratmeter Fläche gehalten werden. Eine Nestfläche von nur einem Quadratmeter müssen sich zudem bis zu 120 Hühner teilen.
Hinzu kommt, dass gerade bei der Verwendung großer Kotgruben die Tiere permanent einem unangenehmen Geruch ausgesetzt sind, ganz zu schweigen von den Krankheitserregern, die sich hier einnisten können. Es gibt Kotgruben, die teilweise nur einmal pro Jahr oder noch seltener ausgeleert werden müssen. Die kleinen Kotwannen bieten deutlich mehr Sauberkeit. Da diese jedoch einmal wöchentlich entleert werden müssen, ist diese Variante für die meisten Hühnerzüchter alles andere als profitabel.
Die Fütterung bei der Bodenhaltung erfolgt meist durch eine Kombination von Futterbändern und Nippeltränken, sodass die Tiere jederzeit an Futter und Wasser gelangen.
Wie erkenne ich Eier aus Bodenhaltung?
Eier aus Bodenhaltung sind mit der Ziffer „2“ versehen. Eier aus Kleingruppenhaltung haben die Ziffer „3“, während Eier aus Freilandhaltung die Ziffer „1“ aufweisen. Bio-Eier, bei denen die Hennen von den besten Lebensvoraussetzungen profitieren, verfügen über die Ziffer „0“.
Je höher also die Ziffer, desto schlechter die Haltungsbedingungen der Hühner.