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Geheimtipp: Ein Gartenhaus als Hühnerstall

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Möchte man einen soliden Hühnerstall für 5 bis 10 große Hühner kaufen, so macht sich schnell Ernüchterung breit: Günstige Ställe aus dem Handel sind meist deutlich zu klein und professionelle Hühnerställe, die in der gewerblichen Zucht eingesetzt werden mit weit über 10.000 Euro zu teuer.

Gibt es nicht einen soliden Hühnerstall mit 4-8 m² Grundfläche zu einem bezahlbaren Preis, der die Hühner viele Jahre lang vor Wind und Wetter schützt?

Unser Tipp

Schaut man sich die Hühnerställe langjähriger Hüherhalter an, so wird man schnell feststellen, das es sich fast ausnahmslos um Gartenhäuser handelt. Wenn man genau hinsieht, wird man erkennen, das sich ein Hühenrstall kaum von einem Gartenhaus kaum unterscheidet. Einige winzige Anpassungen wie das Anbringen einen Hühnerklappe machen ein Gartenhaus zu einem perfekten Hühnerstall.

Wie Sie das Gartenhaus im Handumdrehen in einen Hühnerstall umwandeln und was Sie diesbezüglich beachten sollten, erfahren Sie nachfolgend.

Das perfekte Gartenhaus auswählen

Ehe Sie ein Gartenhaus kaufen, sollten sie sich ein Modell auswählen, das gute Voraussetzungen mitbringt und nur minimale Anpassungen benötigt.

Wichtige Kriterien bei der Gartenhaus Auswahl berücksichtigen:

  1. Wie viele Fenster sind vorhanden? Gelangt genug Licht ins Innere?
  2. Gibt es eine geeignete Stelle, an der sich eine Hühnerklappe einbauen lässt?
  3. Wie sieht der Fußboden aus? Kann man ihn einfach als Stallboden verwenden?
  4. Ist es sogar möglich eine kleine Voliere anzubauen?

Außerdem sollten Sie ermitteln, ob der Stall überhaupt groß genug ist für die geplante Anzahl an Hühnern. Bedenken Sie, dass pro Quadratmeter Grundfläche nur ca. 3 mittelgroße Hennen gehalten werden können. Hinzu kommt ein Auslauf von ca. 10 Quadratmeter pro Huhn.

Diese Gartenhäuse eignen sich sehr gut als Hühnerstall

Platz 1: Luxus und Platz für Huhn und Halter

Holzgarage mit Carport 44 ISO *

Gartenhaus als Hühnerstall

Größe: 17 m² (Stall) + 14m³ (Voliere)
Hersteller: Alpholz

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Platz 2: Viel Platz und Licht im Hühnerstall

Gerätehaus Evere 19 *

Hühnerstall Gartenhaus

Größe: 7,6 m²
Hersteller: GartenTiger

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Platz 3: Hühnerstall mit Volierenanteil für die kleine Hühnerschar

Gartenhaus Jelle Plus *

Gartenhaus zu Hühnerstall umbauen

Größe: 2,8 m² (Stall) + 3,4 m² (Voliere)

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Wenn notwendig: Fenster einbauen, um mehr Lichtquellen zu schaffen

Hühner benötigen viele Lichtquellen, denn eine optimale Beleuchtung wirkt sich positiv auf die Legeleistung aus. Anstatt mit vielen teuren elektrischen Lichtern zu arbeiten, können Sie auf natürliche Lichtquellen zurückgreifen, die Sie durch den Einbau zusätzlicher Fenster erhalten.

Diese haben zudem den Vorteil, dass Sie im Sommer ordentlich lüften können, um einen Wärmestau zu vermeiden.

Hinweis

Sobald die Fenster geöffnet sind, sollte ein Gitter davor sein, welches dafür sorgt, dass keine Fressfeinde in den Stall gelangen.

Um den besten Belüftungseffekt zu erreichen, bauen Sie die Fenster am besten an gegenüberliegenden Seiten ein.

Die Fenster sollten während der Sommermonate abgedunkelt werden können, um die direkte Sonneneinstrahlung etwas abzuschwächen und damit die Hennen abends eher zur Ruhe kommen.

Die Isolierung des Stalles

Gartenhäuser aus Holz verfügen in der Regel über keinerlei Isolierung. Dies hat im Winter den Nachteil, dass die Hennen eventuell frieren. Möchten Sie Ihren neuen Stall beheizen, geht viel Wärme verloren. Doch ein weiteres Problem besteht während der Sommermonate. Durch die fehlende Isolierung heizt sich das Hühnerhaus teilweise auf bis zu 50°C auf. Für die Hennen ist das eine echte Belastung, die im schlimmsten Fall zu einem Hitzschlag führen kann.

Wir möchten Ihnen daher empfehlen, das Gartenhaus zunächst zu isolieren. Bringen Sie dafür einfach eine dünne Schicht Dämmwolle oder Styropor an die Wand und verkleiden Sie diese mit OSB-Platten. Diese lassen sich auf das gewünschte Maß zuschneiden und problemlos anschrauben.

Den Fußboden präparieren

Gartenhäuser aus Holz bestehen in der Regel ebenso aus einem Holzfußboden. Der sieht zwar schön aus, ist aber für den Einsatz im Hühnerstall äußerst unpraktisch. Abgesehen davon, dass sich in den Ritzen des Bodens Milben einnisten können, wird das Holz durch Kot und Urin angegriffen.

Sie können dieses Problem verhindern, indem Sie einige Lackschichten auftragen. Allerdings hält dies die Milben nicht auf.

Eine kostengünstige und schnelle Lösung ist die Verwendung von PVC Fußbodenbelag. Diesen erhalten Sie beispielsweise im Baumarkt zum günstigen Quadratmeterpreis. Sie können den Belag auf das gewünschte Maß zuschneiden lassen und rollen ihn im Stall einfach aus. Die Ränder fixieren Sie mit einem doppelseitigen Klebeband.

Ein weiterer Vorteil dieser Art Fußbodenbelag besteht darin, dass Sie diesen problemlos erneuern können.

Einbau der Hühnerklappe

Hierfür verwenden Sie eine handelsübliche Hühnerklappe. Sägen Sie das benötigte Stück Holz aus und setzen Sie die Hühnerklappe ein. Idealerweise befindet sich diese Klappe nicht auf Fußbodenhöhe, sondern in einer Höhe von ca. einem halben Meter. Hierdurch verhindern Sie, dass es sich Ratten oder Mäuse im Stall gemütlich machen. Damit die Hennen problemlos rein und raus gelangen, können Sie eine Hühnerleiter installieren.

Unser Tipp

Eine automatische Hühnerklappe, die die Hennen morgens aus dem Stall lässt und diesen abends zu einer vorgegebenen Zeit wieder verriegelt, erspart Ihnen viel Aufwand.

Achten Sie darauf, dass die Tür mit einem Riegel versehen ist, den Fressfeinde wie beispielsweise der Fuchs nicht öffnen können.

Einen Freilauf einrichten

Das Gute an vielen Gartenhäusern aus Holz ist, dass diese bereits mit einem Vordach ausgestattet sind. Dies erleichtert den Bau des angrenzenden Freilaufes.

Hinweis

Der kleine Freilauf direkt am Stall reicht nicht aus, um den Hennen den nötigen Auslauf zu bieten. Pro Huhn müssen Sie eine Freilauffläche von ca. 10 Quadratmetern einrechnen. Allerdings erweist sich der Freilauf als praktische Möglichkeit, um die Hennen zur frühen Stunde nach draußen zu lassen. Verwenden Sie hierfür eine automatische Hühnerklappe.

Indem Sie einen Maschendraht vom Boden bis zum Dach spannen, der entlang des Vordaches geht und die Seiten sicher verschließt, erhalten Sie einen praktischen, kleinen Freilauf. Vergessen Sie nicht, eine kleine Tür einzubauen, damit Sie in den Stall gelangen können.

Die Maschenweite des Drahtes sollte maximal 1 x 1 Zentimeter betragen. Drähte in dieser Stärke sind recht stabil, sodass der Zaun nicht durchhängt. Außerdem verhindern die kleinen Löcher, das Fressfeinde und Ratten eindringen können.

Zuglöcher und Milbenverstecke schließen

Wenn Sie das Gartenhaus isoliert haben, sollten Zuglöcher kein Thema mehr sein. Falls doch, verschließen Sie diese Löcher sowie alle Ecken und Kanten, in denen sich Milben gern einnisten, am besten mit Silikon. Durch dieses können die Milben sich nicht einnisten.

Den neuen Stall einrichten

Nachdem Sie das Gartenhaus aus Holz in einen Hühnerstall umgebaut haben, geht es nun an die Inneneinrichtung. In jeden Hühnerstall gehören:

  • Futter- und Wassernäpfe
  • Legenester
  • Sitzstangen

Die Sitzstangen

In freier Wildbahn werden Hühner niemals auf dem Boden nächtigen, denn sie würden hier unter Umständen von Fressfeinden geholt. Damit sich die Tiere in ihrem neuen Stall wohlfühlen, sollten Sie Sitzstangen einbauen.

Jedes Huhn benötigt ca. 30 Zentimeter Platz auf der Stange. Ist zu wenig Platz vorhanden, besteht die Gefahr, dass die Hennen sich hacken. Bei zu viel Platz können sie sich im Winter wiederum nicht gut wärmen. Am besten passen Sie die Anzahl der Sitzstangen und deren Länge somit an die Anzahl der Hennen an.

Bringen Sie die Stangen in einer Höhe von ca. einem halben Meter an.

Bei Einbruch der Dunkelheit ziehen die Hennen sich unverzüglich hierhin zurück.

Die Legenester

Legenester werden ebenso niemals direkt auf dem Fußboden angebracht, sondern in einer Höhe von ca. einem halben Meter. Pro Huhn sollten Sie ein Legenest zur Verfügung stellen. Es besteht aber auch die Möglichkeit, ein Gruppennest zu installieren. Ob Sie die Legenester selber bauen oder fertige Modelle im Handel kaufen, bleibt Ihnen überlassen.

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Futter und Wasser im Hühnerstall

Gerade, wenn die Hennen nicht direkt zu Sonnenaufgang aus dem Stall gelassen werden, sollten Sie darauf achten, dass ausreichend Futter und Wasser im Stall vorhanden sind.

Was noch zu erledigen ist, ehe die Hühner in den neuen Stall einziehen

  1. Geben Sie die Einstreu in den Hühnerstall.
  2. Statten Sie die Legenester mit weichem Nistmaterial aus.
  3. Füllen Sie Futter und Wasser auf.

Danach können die Hühner in ihren neuen Stall einziehen.