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Brauchen Hühner einen Hahn?

Brauchen Hühner einen Hahn?

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Wenn Sie die Hühner halten möchten, um Eier zu produzieren, müssen Sie keinen Hahn anschaffen. Die Sache sieht jedoch anders aus, wenn Sie Küken aufziehen möchten. Dann wird der Hahn definitiv benötigt. Ob Sie einen Hahn für Ihre Hühner anschaffen müssen, hängt somit von Ihrem Vorhaben ab.

Brauchen Hühner einen Hahn?

Man kann problemlos einige Hühner auch ohne Hahn halten. Die Hennen werden trotzdem Eier legen und sich wohl fühlen.

Warum können Hühner ohne Hahn Eier legen?

Hühner produzieren immer Eier, egal, ob Sie einen Hahn halten oder nicht. Dies hat die Natur so eingerichtet. Jedoch sind die Eier unbefruchtet, sodass hieraus keine Küken entstehen können.

Wenn Sie die Kükenzucht beabsichtigen, muss das Ei befruchtet werden und genau hierfür braucht die Henne den Hahn. Zum Zeitpunkt der Paarung, wenn also die Befruchtung passiert, besitzt das Ei noch gar keine Schale. Diese bildet sich erst später. Doch selbst aus einem befruchteten Ei wird nicht einfach so ein Küken schlüpfen, denn hierfür ist es notwendig, dass das Ei durch die Henne (oder einen Brutautomaten) ausgebrütet wird. Dies bedeutet, dass nicht automatisch aus allen befruchteten Eiern auch Küken hervorgehen.

Zur Nachzucht benötigt man einen Hahn

Welche Vor- und Nachteile hat es, einen Hahn zu halten?

Der Hahn sorgt innerhalb der Hühnerschar gewissermaßen für Ordnung. Außerdem gibt er zum Teil laute Geräusche von sich, um Fressfeinde vom Hühnerstall fernzuhalten.
Ebenso dient er natürlich der Fortpflanzung, die für die Kükenzucht notwendig ist. Er begattet nicht nur die Hennen, sondern sorgt dafür, dass diese einen geeigneten Platz zum Brüten finden.

Hühner mit Hahn halten

Die Hähne haben einen entscheidenden Nachteil, der sie zum Teil in der gesamten Nachbarschaft unbeliebt macht: das laute Krähen, welches Teilweise schon sehr früh in den Morgenstunden beginnt, oft ehe die Sonne aufgeht. Einige Hähne krähen zudem tagsüber, was zu wirklichen Problemen in der Nachbarschaft führen kann.

Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass ein übereifriger Hahn den Hennen sogar schaden kann. Sie weisen dann beispielsweise gerupftes Gefieder auf.

Vor- und Nachteile des Hahnes im Überblick

  • Sorgt für Nachkommen durch die Befruchtung der Hennen
  • Sorgt für Ordnung im Stall
  • Hält Fressfeinde fern
  • Sucht gemeinsam mit den Hennen nach einem geeigneten Nistplatz • Kann laut sein, sodass nachbarschaftliche Probleme möglich sind
  • Lautes Krähen stört die Nachbarn
  • Kann die Hühner „rupfen“, wenn er übereifrig ist

Was kann ich tun, wenn der Hahn zu laut ist?

Hier kommt es ganz auf die Situation und die äußeren Umstände an. Wenn Sie auf einem Bauernhof auf dem Land leben, wird es kaum einen Nachbarn stören, wenn der Hahn zeitig oder tagsüber kräht. Leben Sie jedoch in einer kleinen oder größeren Stadt, in der den meisten Nachbarn der Bezug zu Nutztieren dieser Art fehlt, kann es zu Problemen kommen.

Hahn beim Krähen

Maßnahmen bei zu lautem Krähen:

  • Sie können vorsorgen, indem Sie den Stall isolieren. Kräht der Hahn besonders zeitig oder noch spät am Abend, so werden die Geräusche deutlich gedämmt und dringen viel leiser nach außen.
  • Hühner und den Hahn erst spät in den Freilauf lassen. Hier hilft eine Automatische Hühnerklappe mit Zeitsteuerung. Diese kann so eingestellt werden, das die Hühner erst um 9 Uhr und den Freilauf dürfen.
  • Nur einen Hahn halten: Werden mehrere Hähne gehalten animieren diese sich gegenseitig zum Krähen
  • Frühzeitig Gespräch mit den Nachbarn suchen: Am besten vor der Anschaffung mit den Nachbarn sprechen und sie auf das gelegentliche Krähen hinweisen. Als kleine Entschädigung gerne ab und an frische Hühnereier anbieten.

Häufige Fragen zum Thema Haltung