Hinweis
Optisch ähneln Cream Legbar den gesperberten Italienern, haben allerdings eine kleine Federhaube und legen blaue Eier. Sie sind lediglich ein Farbschlag der Legbar, welche es auch als Golden, Silver und inzwischen als Opal und Cotswold Legbar gibt. Die goldenen und silbernen sind sehr selten.Das Cream Legbar entwickelt sich zum Modehuhn für Hühnerhalter mit abgelegener Wohnlage oder Randlage. Cream Legbar eignen sich gut für die Freilandhaltung, brauchen aber ihren Hühnerstall und zusätzliches Futter. Wegen der starken Überlebensinstinke sind diese Hühner vorsichtiger und damit auch zum Menschen scheuer. Sie entwickeln sich also nicht zu Familien- oder Schmusehühnern.

Haltung
Stall und Auslauf
Die hübschen Cream Legbar sind gute Futterverwerter, legen viele blaue Eier und eignen sich für freilaufende Haltungsformen. Es soll regelmäßig Deckung geben, um Hühnerhabichten zu entkommen. Dennoch darf es nicht zu viele Beutegreifer in der Region geben. Zudem muss der Hühnerstall in der Nacht schützen und nicht nur Wind und Regen abhalten.

Wenn die Situation den Freilauf nicht zulässt, begnügen Cream Legbar sich auch mit beengteren Verhältnissen. Ideal ist ein möglichst großer Auslauf mit einem hohen oder sogar durch ein Hühnernetz überspannten Zaun. Es gibt dennoch immer einige Cream Legbar Hühner, die sich mit einer beengten Haltung nicht gut anfreunden und stets einen Weg in die Freiheit suchen.
Charakter
Wegen ihrer ausgeprägten Fluchtinstinkte und dem damit verbundenen Misstrauen sind Cream Legbar keine typischen Schmuse- oder Familienhühner. Sie können in Stresssituationen sogar laut und ruppig werden. Das gilt gerade für Hähne während der Paarungszeit.

Dennoch sind Cream Legbar nur vorsichtig mit anderen Hühnerrassen zu mischen. Wenn diese größer sind, müssen sie sehr friedlich sein.
Eigenschaften der Cream Legbar
An den Hühnerstall oder die Wasserversorgung und Fütterung stellen Cream Legbar keine besonderen Ansprüche. Wenn alles für andere gängige Hühnerrassen reicht, sind auch diese Hühner damit zufrieden. Die Fütterung lässt sich immer dann reduzieren, wenn es im Freilauf viel gibt.
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Insgesamt gelten Cream Legbar als robust und pflegeleicht. Sie sind sehr unabhängig, brauchen aber dennoch etwas Pflege.
Unser Tipp
Den Schopf soll man gelegentlich auf Parasiten prüfen, da diese sich gerne in Hauben und Bärten einnisten.Eier und Legeleistung
Leghorn vererbten ihre gute Legeleistung an die Legbar. Die Hennen beginnen also mit rund 5 bis 6 Monaten mit dem Legen und schaffen im ersten Legejahr 180 bis 200 Eier.

Diese wiegen rund 59 Gramm und sollen blau sein, sie dürfen auch grünlich erscheinen.

Es wird berichtet, dass Cream Legbar unter optimalen Bedingungen bis zu 250 Eier schaffen. Wer die Hühner hingegen freilaufend hält, wird das nicht erreichen.
Küken und Brut
Brutlust
Die Hennen geraten selten in Brutstimmung, sind dann aber zuverlässige Glucken. Deswegen werden Bruteier meist in der Brutmaschine ausgebrütet und in der Kükenbox vorgezogen.
Weil die Hennen wichtige Impulse und Verhaltensweisen an die Küken weitergeben, schieben einige Halter die Bruteier den Hennen brutfreudiger Rassen unter. Aber auch dann, wenn die Junghennen sich zeitig in eine erfahrene Gruppe integrieren, übernehmen sie wichtige Verhaltensmuster der Althennen.
Kükenaufzucht
Zumindest lassen sich die Küken der Cream Legbar genauso heranziehen, wie Küken anderer vitaler Hühnerrassen. Sie benötigen neben frischem Wasser zuerst Kükenstarter, dann Kükenfutter und eine Wärmeplatte.

Ein paar Steinchen, Tannenzapfen, Kartonrollen oder auch Salatreste und ein paar Halme sind interessante Spielzeuge.
Alle Legbar-Linien sind Kennsperber. Die weiblichen Küken haben in Längsrichtung helle und dunkle Streifen, die sich gut abheben. Männliche Küken sind etwas heller und die Streifen gehen verwaschener ineinander über. Außerdem tragen sie das sogenannte Wappen, den hellgelben Fleck auf dem Kopf.
Cream Legbar kaufen
Derzeit gelten Hühner dieser Rasse noch als sehr selten. Jedoch nimmt die Anzahl der Züchter Jahr für Jahr zu. Auch wenn man derzeit noch nicht sofort einen Züchter findet – bei dem man Cream Legbar kaufen kann – sorgt nicht zuletzt die außergewöhnliche Blaufärbung der Eier für immer mehr Interesse an dieser Rasse.
Dabei sind Hühner der Rasse Cream Legbar nicht nur für die Rassezucht attraktiv. Auch für private Hobbyhalter, die bereits Grüneierleger wie Araucana und Schokoeierleger wie Marans halten, sind die blauen Eier der Cream Legbar eine weitere Bereicherung im Legenest.
Farbschläge
Anerkannte Farbschläge:
Legbar sind in Deutschland noch keine anerkannte Rasse. Goldene, silberne und cremefarbene sind in Britannien anerkannt. In den USA wird um Anerkennung gekämpft.
Es gibt bislang diese Farbschläge:
- Golden Legbar
- Silver Legbar
- Cream Legbar
- Opal Legbar
- Cotswold Legbar
Gut zu wissen
- Hühner dieser Rasse sind auch als Crested Cream Legbar bekannt.
- In der Erzüchtung der Legbar fließen Leghorns verschiedener Farbschläge ein, obwohl in Deutschland nur der weiße bekannt ist. In anderen Ländern werden Leghorns wie Italiener in vielen Farbschlägen gezüchtet. In einigen Ländern gelten Leghorns und Italiener wegen der nahen Verwandtschaft als eine Rasse.
- Unter den Legbar sind Cream Legbar die beliebtesten und entwickeln sich zum Modehuhn. Viele betrachten die Cream Legbar als eigene Rasse, da sie sich deutlich von den goldenen und silbernen abheben.
- Während die goldenen und silbernen schon fast verschwunden sind, entstehen Opal Legbar als Zweig der Cream Legbar. Sie haben sehr ähnliche Eigenschaften, ihr Federkleid ist jedoch durch ein Lavendel-Blau geprägt.
- Die blauen Eier der Hühner waren zwischenzeitlich der Goldstandard für Eier in Britannien. Cotswold Legbar sind ein weitergezüchtete Linie, deren Eier heute zu den besten am Markt gehören. Cotswold ist die Region, die als Englands Herzland gilt.
- Züchter berichten, dass Küken aus britischen Bruteiern kaum noch einen Gelb- oder Rotanteil im Gefieder hatten.
- Die Züchter Prof. Punnett und M. Pease erzüchteten an der Cambridge University vor den Legbar die bereits ausgestorbenen Cambar Hühner. Diese waren weniger wirtschaftlich, flossen aber in die silbernen Legbar ein.
- Die Cremefarbe bei Hühnern liegt im Erbgut rezessiv vor. Das stellte 1931 erstmalig Professor Punnetts fest, der 1929 einige chilenische Hühner des Botanikers Clarence Elliott erhielt. Dieses ist eine wichtige Entdeckung für die Erzüchtung der Cream Legbar, weil diese Eigenschaft reinerbig vorliegen muss.
- Bereits im Jahr 1947 wurden Cream Legbar auf der London Dairy Show als neue Kennhühner vorgestellt. Erst 1958 hat der Poultry Club of Great Britain einen Rassestandard definiert, womit Cream Legbar anerkannt waren.
- Bereits vor der ersten Anerkennung wurden 7 Cream Legbar im Jahr 1952 unter optimalen Bedingungen separiert. Der Durchschnitt pro Henne lag bei stolzen 260 Eiern. Es wird berichtet, dass sie unter sehr guten Bedingungen auch heute noch um 250 Eier im Jahr schaffen.
- Ein rassetypisches Merkmal der Cream Legbar sind die blauen Eier, die in den 1970er Jahren kaum noch gefragt waren. Das führte fast zum Aussterben dieser Zuchtlinie.
- Wegen der blauen Eier eignen sich Cream Legbar für Kreuzungen mit anderen Hühnerrassen, um besondere Ei-Farben zu erzielen. Die F1-Generation aus Cream Legbar und Maran legen in einem intensiven Olivgrün, welches sich teils mit Sprenkeln überzieht.
- Die Veranlagung für gesperberte Farbschläge liegt bei Hühnern auf dem Z-Chromosom. Hähne haben davon zwei, Hennen haben ein Z und ein W, dieses sind die Geschlechtschromosomen bei Vögeln. Der Sperberfaktor heißt „barring“ und wird mit B abgekürzt, kein barring ist b+. Damit Legbar wie durch die Erzüchter gewünscht zu den Kennsperbern beziehungsweise Kennhühnern gehören, müssen Hähne B/B und Hühner B/W aufweisen. Es darf in der gesamten Linie kein b+ vorkommen. Dieser Faktor ist auch später noch wichtig: Weil Hähne die Veranlagung doppelt haben, wirken sie heller.
- Im Gegensatz zu goldenen oder silbernen Legbar haben Cream Legbar durch die Araucana eine Federhaube.
- Als Legbar Hühner Deutschland erreichten, fusionierten diese mit Deutschen Kennhühnern. In der Versuchsanstalt Stuttgart/Hohenheim entstand dadurch das Bielefelder Kennhuhn mit sehr guten Nutzeigenschaften.
- Von den einstigen 9 kennfarbenen britischen Hühnerrassen sind Legbar die einzige mit verzwergter Form. In Britannien wurden neben den Legbar Bantam auch Cream Legbar Bantam entwickelt, die den kennfarbigen Zwerg-Italienern entsprechen. Die verzwergten Hühner ähneln der Großform, Hähne erreichen aber nur 850 und Hennen 620 Gramm.
Die Hühnerrasse Cream Legbar
Ursprünge der Cream Legbar
Vor dem Aufkommen der Hybridhühner gab es eine hohe Nachfrage für Kennhühner. Die Küken lassen sich bereits am Schlupftag nach Geschlechtern trennen. Die Hennen werden für Legebetriebe herangezogen und Hähne gemästet. Die getrennte Fütterung ergibt große Vorteile. Aber auch für den Kükentransport ist es gut, wenn nur die gewünschten Hennen gekauft, transportiert und aufgezogen werden.
Viele kleinbäuerliche Halter hatten zumindest das Problem der Beschaffung neuer Legehühner, die sich für den Freilauf eignen. Genau das war ein wichtiges Motiv für Reginald Punnett und Michael Pease zur gezielten Erzüchtung der Legbar. Von Anfang an war klar, dass es Kennhühner mit guten Instinkten sein müssen. Zuerst entstanden die goldenen und aus diesen die silbernen und creamfarbenen. Bei den Creame Legbar sind die blauen Eier und der Schopf zum Hinterkopf der Hennen wichtige abweichende Rassemerkmale.
Entwicklung der Rasse Cream Legbar
Cream Legbar sind einer der drei Farbschläge der Legbar Hühner. Diese wurden an der Cambridge Universität in England durch Prof. Reginald Punnett und Michael Pease erzüchtet. Die Zucht begann vermutlich um 1930 oder später.
Das Gold Legbar entwickelte sich in drei Schritten: Ein Hahn der braunen Leghorns und zwei Hennen der gesperberten Plymouth Rocks ergaben die erste Generation. Zwei männliche Nachkommen paarten sich anschließend mit braunen Leghorn-Hennen. Aus hunderten Nachkommen wurden geignete Hennen und helle Kennsperber-Hähne für die weitere Zucht selektiert. Die offizielle Anerkennung in Britannien erfolgte 1945.
Silver Legbar entstehen aus den Goldenen unter Einkreuzung von den bereits ausgestorbenen Silver Cambar. Weiße Leghorns flossen zur Verbesserung der Legeleistung ein. Sie wurden im Jahr 1951 anerkannt.
Die Entstehung der Cream Legbar: Im Jahr 1939 wollte Michael Pease die goldenen Legbar verfeinern. Er kreuzte einen weißen Leghorn-Hahn ein. Unter den Nachkommen waren zwei cremefarbene Hennen, die er mit einem Golden Legbar Hahn kreuzte. Innerhalb von zwei Jahren schlüpften 118 Küken, 49 glichen den Golden Legbar, der Rest war weiß. Um versteckte rezessive Gene der weißen Leghorn (weiß ist dominant) zu entdecken, wurden die weißen miteinander verpaart. Unter den Nachkommen gab es einige cremefarbene, welche immer noch Kennhühner waren. Dadurch entstanden per Zufall die Cream Legbar. Es flossen ab 1940 noch Araucana mit normal ausgebildeten Schwänzen ein, die den Federschopf und die blauen Eier einbrachten. Die Anerkennung erfolgte in Britannien im Jahr 1958.
Heutige Bedeutung der Cream Legbar
Legbar gelten als seltene Hühnerrasse. Das könnte sich zumindest für Cream Legbar ändern, welche in vielen Ländern inzwischen bei regionalen Händlern erhältlich sind. Genau diese bessere Verfügbarkeit der Cream Legbar fördert ihre Bekanntheit und dadurch ihre Beliebtheit. Dabei geht es vielen Hühnerhaltern nicht um das schöne, sondern das nützliche Huhn für ihre Randlage mit Freiflächen. Cream Legbar sind sehr vorsichtig und eignen sich damit für die Freilandhaltung. Deswegen sind sie vor allem für Selbstversorger interessant.
Auch in den USA werden diese Hühner als freilaufendes Legehuhn entdeckt, seitdem Greenfire Farms sie 2010 erstmalig anbot. Greenfire Farms erklärte zwischenzeitlich, der einzige Anbieter in den USA zu sein, der reinrassige Cream Legbar aus legalen Importen anbietet. Diese wurden mehrfach aus Britannien importiert und es wird von A-, B- und C-Linien gesprochen. Es gibt weitere Importe und zwei Importe stammen von der Züchterin Jill Rees, welche Preise gewann. Diese zwei Importe heißen deswegen Rees-Linien. Inzwischen gibt es Cream Legbar auch bei anderen Händlern.
Zuchtbemühungen und Maßnahmen zum Rassenerhalt
Das in Deutschland noch nicht anerkannte Cream Legbar entwickelt sich zu einem Modehuhn und viele Händler wollen es anbieten. Es kommt deswegen zu Einkreuzungen, wegen derer die Kennfarben leiden. Es wird berichtet, dass es nur noch wenige reinrassige Rassevertreter gibt. Zumindest scheint es in Deutschland noch keine organisierte Züchtervereinigung für diese Hühner zu geben, die sich der Erhaltungszucht widmen.
In Britannien sind goldene, silberne und creamfarbene Legbar anerkannt. Die goldenen sind sehr selten und die silbernen eventuell sogar verschwunden. Dabei ließen sich Silver Legbar schnell durch eine Kreuzung aus Goldenen und Silver Duckwing Leghorns kreuzen und stabilisieren. Legbar werden durch die „Rare Poultry Society“ und der „Rare Breeds Survival Trust“ betreut.
Der Poultry Club of Great Britain erkennt goldene, silberne und cremefarbene Legbar an. Unter diesen Farbschlägen sind Legbar inzwischen auch in den USA bekannt.
In den USA gewinnen diese Hühner ab 2010 Bekanntheit, in Kanada ab 2012. Es hat sich 2012 bereits der Cream Legbar Club gegründet, welcher die USA zur besseren Verwaltung in vier Bezirke aufteilt. Der Cream Legbar Club versucht eine Anerkennung der Rasse durch die APA zu erlangen. Aus diesen Reihen wurde dem Legbar Club bereits erklärt, dass die Vögel nur optisch so aussehen müssen, wie es im definierten Rasseporträt erwartet wird. Sie müssen aber nicht genetisch perfekt sein, solange wenigstens 50 % der Nachkommen dem Rasseporträt weitestgehend entspricht.
Zuchtziele der Cream Legbar
Cream Legbar ähneln in ihrer Erscheinung den gesperberten Italienern, die Araucana bringen jedoch eine Federhaube und blaue Eier mit ein. Teils legen die Hennen auch grünliche Eier, das deutliche Blau bleibt jedoch ein wichtiges Zuchtziel. Weiterhin sollen Cream Legbar als Kennhühner erhalten bleiben. Kommt es zu Einkreuzungen, sind die reinerbigen Kennhühner für die weitere Zucht zu selektieren.
Die Hühner sollen einen stabilen, muskulösen aber beweglichen Körper bilden. Die Brust und Schultern sind breit, die lange Rückenlinie kann vor dem Schwanzansatz der Hennen eine Welle bilden. Die großen Flügel liegen eng an und heben sich optisch bei Hahn und Henne mit der dunklen Unterkante etwas ab.
Die Hennen haben eine bräunliche oder gräuliche Schulter-Rückenpartie, die am Bauch, den Schenkeln und dem hinteren Flaumgefieder heller wird. Der Halsbehang wirkt bei den meisten Exemplaren heller, die Federn bilden jedoch schwarze Streifen oder Flecken. Doch die Brust soll lachsfarben erscheinen. Ursprünglich hatte das Federkleid der Cream Legbar deutlich intensivere Rot- und Gelbanteile, die inzwischen häufig verblasst, aber weiterhin erwünscht sind.
Kein Bereich des Federkleids ist gleichmäßig einfarbig, überall kommt die helle oder dunkle Fleckung durch. Nur an der Brust oder beim Schwanzgefieder wirken viele Hennen doch einheitlich lachsfarben beziehungsweise grau-braun-schwarz. Bei den Hähnen ist diese optische Sperberung intensiver ausgeprägt, wie es für Kennsperber typisch ist. Hähne erscheinen optisch heller als ihre Hennen, Hals- und Sattelbehang sind üppig und heben sich besonders hell cremefarben ab. Doch auch alle anderen Bereiche haben in der Sperberung helle Anteile.
Bei Hennen laufen die Schwanzfedern spitz und geschlossen aus. Hähne bilden ebenfalls einen mittellangen Schwanz, dessen Hauptsicheln die Steuerfedern kaum verdecken. Die Nebensicheln sind zahlreicher. Hähne und Hennen tragen den Schwanz mit 45° angewinkelt. Die Haltung der Hähne ist aufrechter, die Rückenlinie fällt sichtbar ab, welche bei Hennen eher waagerecht bleibt. Diese sind im Stand niedriger und wirken mit Bauch und Schenkeln gemütlicher, als die dynamischen Hähne. Deren Körperbau wird häufig als Keilförmig umschrieben, da sie sich von Brust zum Sattel leicht verjüngen.
Die Hühner bilden einen fünf- bis siebenfach gezackten mittelgroßen roten Einfachkamm. Dieser darf bei Hennen hinten zur Seite neigen, ohne das Auge zu verdecken und bildet häufig eine gequetschte S-Form. Hinter dem Kamm bildet sich keine richtige Haube, sondern eher ein Schopf, welcher den Kamm der Hennen nach vorne drückt. Hähne bilden einen normalen Stehkamm, weil dieser Schopf kaum in Erscheinung tritt. Die Kammfahne folgt der Nackenlinie.
Die Ohrscheiben sind nicht immer reinweiß oder cremefarben. Die mittelgroßen roten Kehllappen sind länglich. Das federfreie Gesicht ist bei Hähnen rot, bei Hennen eher rötlich. Die Augen erscheinen orange bis rötlich. Die Farbe der kräftigen Schnäbel lehnt sich an die nackten Läufe an. Diese sind gelb und münden in vierzehige Füße mit weißen Krallen.
Kurz und bündig lauten die Zuchtziele:
- Erhalt der Kennsperberung
- cremefarbenes Gefieder
- vorsichtiges Huhn für Freilaufhaltung
- Verbesserung der Legeleistung
- Optimierung der Futterverwertung