Die Brutzeit kann jedoch variieren, da sie von verschiedenen Faktoren abhängt. Einer der wichtigsten Faktoren ist die richtig Bruttemperatur.
Wie lange brüten Hühner?
Durchschnittlich brütet die Henne 21 Tage lang ihre Eier aus.Da der Frühling (und der Frühsommer) die idealen Bedingungen zur Kükenaufzucht bietet, brüten Hennen in der Regel zu dieser Jahreszeit. Möchten Sie sich hingegen für die Kunstbrut, welche mit einer Brutmaschine durchgeführt wird, entscheiden, können Sie auch im Herbst Küken ausbrüten.
Was Sie beachten sollten, damit die Küken sich nach dem Schlüpfen prächtig entwickeln
Die Küken sind nach dem Schlüpfen sehr klein und zerbrechlich. Deshalb bedürfen Sie nach dem Schlüpfen eines ganz besonderen Schutzes.
Nach dem Schlupf benötigen die Küken:
- Wärme
- Eine trockene Umgebung
- Das optimale Kükenfutter
Das Verhalten der Henne während der Brutzeit
Die Henne sitzt während der gesamten Brutzeit beinahe ausschließlich auf den Eiern und brütet diese sorgsam aus. Deshalb ist es wichtig, dass Sie in der Nähe des Nestes ausreichend Futter und Wasser aufstellen, sodass das Huhn sich jederzeit bedienen kann und bei Kräften bleibt. Vor allem Körner sollten in ausreichender Menge zur Verfügung stehen, denn diese haben während der Brutzeit einen entscheidenden Vorteil gegenüber anderen Futtersorten: sie werden sehr langsam verdaut und halten somit lange satt.
Damit die Küken sich prächtig entwickeln, wendet das Huhn mehrmals täglich die Eier. Hierdurch sorgt es dafür, dass das sich entwickelnde Küken nicht an der Eierschale hängen bleibt, denn dies könnte bei der Geburt schwerwiegende Folgen für das Kleine haben.
Die Henne wird sich nur so lange aus dem Nest entfernen, wie die Eier in der Lage sind, eine angemessene Temperatur zu halten. Sie wird sich also nach dem Fressen, Saufen und Drehen der Eier sofort wieder in das Nest begeben und weiterbrüten.
Wie lange dauert die Brut der Eier in einem Brutautomaten?
Die Brut in einer Brutmaschine
Wenn Sie sich für die künstliche Kükenaufzucht mit einem Brutautomaten entscheiden, dauert es ebenfalls ca. 21 Tage, bis die Küken schlüpfen.Im Brutautomaten werden die natürlichen Bedingungen nachgeahmt, nur dass nicht die Henne die Eier wärmt, sondern die Heizlampen des Automaten.
Wenn Sie die Eier in einer Maschine brüten, sollten diese mehrfach täglich, am besten bis zu sechsmal, gewendet werden, um ein Ankleben zu verhindern.
Wann lohnt sich die Verwendung eines Brutautomaten?
Den Brutautomaten können Sie verwenden, wenn Sie auf einen Schlag sehr viele Küken ausbrüten möchten.
Eine Henne sollte, um die Küken nicht zu gefährden, allerhöchstens 14 Eier ausbrüten. Hingegen hat der Brutautomat deutlich höhere Kapazitäten, je nachdem, für welche Größe Sie sich entscheiden.
Außerdem hat der Automat den Vorteil, dass Sie die Eier auch im Herbst ausbrüten können, während Hennen in der Regel nur im Frühjahr und im Frühsommer brüten, da während dieser Zeit die optimalen Brutbedingungen herrschen.
Wie erkenne ich, dass die Glucke brüten möchte?
Die meisten Hennen werden sich zur Brut in das Legenest zurückziehen oder ein geschützteres Nest aufsuchen. Die besten Gegebenheiten finden sie im Stall vor, weshalb Sie den Hennen dort die Möglichkeit geben sollten, ein Nest zu beziehen.
Dieses sollte aus viel Heu bestehen, sodass es sich die Henne schön kuschelig machen kann. Außerdem sollte es von allen Seiten gut geschützt sein.
Wenn Sie feststellen, dass sich die Henne in einem Nest niedergelassen hat, können Sie ihr einige Eier „unterschieben“. Achten Sie darauf, dass die Henne sämtliche Eier gut abdecken kann, denn das ist notwendig, damit alle Eier gleichermaßen gut gewärmt werden. Im Zweifelsfall legen Sie lieber weniger Eier in das Nest.
Unterentwickelte Eier frühzeitig aussortieren
Durch das Schieren, bei dem Sie mit einer speziellen Lampe die Eier durchleuchten, erkennen Sie, welche Embryonen sich gut entwickeln und welche nicht.
Unterentwickelte Eier können aus dem Nest entnommen werden.
Das Schieren empfiehlt sich auch, wenn Sie eine Brutmaschine verwenden. Durch das frühzeitige Aussortieren unterentwickelter Eier sparen Sie sich Zeit – beispielsweise, wenn Sie die Eier per Hand wenden müssen – und Kapazitäten in der Maschine.
Was passiert, nachdem die Küken geschlüpft sind?
Die Küken werden in der Regel am 20. oder 21. Tag schlüpfen. Sobald alle Küken geschlüpft sind, können Sie die Henne gemeinsam mit den Kleinen in einen Aufzuchtstall setzen, wo sie sich weiterhin gut entwickeln werden.
Der Aufzuchtstall sollte sich in einer geschützten Umgebung befinden, um zu verhindern, dass Fressfeinde die Kleinen holen.
Außerdem sollten Sie die Küken erst dann, wenn sie groß gewachsen und voll gefiedert sind, mit den anderen Hühnern in einen Stall lassen. Andernfalls kann es sein, dass die Hennen den Küken schaden.
Die Küken der meisten Rassen nabeln sich ca. ab der 5. Lebenswoche langsam von der Mutter ab. Da sie zu diesem Zeitpunkt fast das vollständige Gefieder haben, sind sie auf die Nestwärme nicht mehr angewiesen und sie können sich auch schon gut allein ernähren.
Die letzten Küken werden sich mit ca. 8 Wochen von der Glucke entfernen und alle gehen nun ihre Wege. Dies ist auch der Zeitpunkt, an dem Sie die Küken mit den anderen Hennen der Herde zusammenbringen können. Sie sind nun in der Lage, sich selbst zu verteidigen und ihren Platz in der Herde zu finden.
Dennoch sollten Sie den Hühnern die Möglichkeit geben, sich aneinander zu gewöhnen, damit es nicht zu Kämpfen kommt, die eventuell sogar mit Verletzungen verbunden wären.
Das richtige Kükenfutter
Einer der wichtigsten Faktoren, damit sich die Küken prächtig entwickeln, ist die Auswahl des richtigen Kükenfutters.
Unsere Empfehlung:
In freier Wildbahn wird die Henne dafür sorgen, dass die Kleinen das richtige Futter bekommen. Sie füttert sie jedoch nicht, sondern wird ihnen lediglich zeigen, wo sie Futter finden und welches gut für sie ist.
Wenn Sie die Küken jedoch künstlich aufziehen, sollten Sie den Küken das sogenannte Kükenstarter kaufen. Hierbei handelt es sich um ein Alleinfuttermittel, welches dafür sorgt, dass sich die Kleinen prächtig entwickeln.