Die Würmer werden sich in einem guten Lebensraum sehr schnell vermehren. Die Wurmfarm ist ein begrenzter Lebensraum, womit die Würmer rechtzeitig ihre Reproduktion zurückfahren. Wenn Kompostwürmer jedoch für den Garten oder auch die Gartenhühner einen großen Nutzen haben, dann können sie alle paar Monate geerntet werden.
Legehühner sollen täglich ein Ei legen oder schnell aufwachsen. Dazu benötigen sie nicht einmalig viel Eiweiß, sondern ständig ihre Ration. Die entnommenen Kompostwürmer sollen nicht alle in Eins verfüttert werden, können aber ohne Nahrung nicht lange überleben. Wer die Würmer nur einige Tage zwischenlagern möchte, der kann sie in ein feuchtes und erdiges Substrat geben, welches keinen Dünger enthält. Es könnte einfach etwas humusreiche Gartenerde sein, die Schicht mit Würmern könnte 10 cm stark werden. Die Würmer dürfen nicht entkommen können. Den Hühnern wird täglich ein Teil in den Freilauf geworfen, schon werden sie keinen Wurm entkommen lassen.
Für eine längere Lagerung würden die Würmer Futter benötigen. Dann wäre es besser, einen Teil aus der obersten Wurmfarm-Ebene zu entnehmen und diesen Stück um Stück in das Freigehege der Hühner zu geben.
Wer einen langen, breiten und flachen Trog hat, der kann das Gemisch mit den Würmern immer in diesen geben. Die Reste lassen sich hygienischer wieder entfernen und sind möglicherweise noch guter Dünger oder würden ansonsten auf Dauer stören.
Entnommene Würmer als Bodenverbesserer
Kompostwürmer sind darauf angewiesen, dass Pflanzenreste auf dem Boden liegen. Es handelt sich um eine Mulchschicht. Dort, wo Schnecken zum Problem werden, soll nicht gemulcht werden. Das wäre bei Salat und anderem Gemüse der Fall. Wenn jedoch nicht Schnecken, sondern Unkraut vermieden werden soll, dann macht es Sinn, geeignete Gartenreste zum Mulchen zu verwenden, womit Unkräuter nicht mehr so gut hochkommen. Aber auch Stellen, an denen ohnehin auf dem Boden nichts mehr wächst wie unter Hecken können gemulcht werden.
Hecken oder Sträucher profitieren, wenn sie die Nährstoffe aus der Mulchschicht erhalten. Zugleich hält die Mulchschicht den Boden feucht, wärmt im Winter und kühlt im Sommer. Platzregen könnte schneller aufgenommen werden sowie das wertvolle Bodenleben sich entwickelt und den Boden fruchtbarer macht. Hier können die entnommenen Kompostwürmer ausgewildert werden, da sie hier leben können und nur dann einen Sinn für den Boden haben. Wer seine Kompostwürmer auf nacktem Boden auswildert, der lässt sie nur verhungern. Dann wäre es besser, diese an die Hühner zu verfüttern.
