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Der Hühnerstall Boden: Materialien

Der Boden im Hühnerstall: 10 Möglichkeiten

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Der Hühnerstall-Boden gilt als einer der sensibelsten Bereiche. Hier kommt es nicht nur auf eine stabile und wetterfeste Konstruktion an, sondern auch darauf, dass der Boden angenehm warm ist und eine artgerechte Haltung ermöglicht. Gleichzeitig muss er pflegeleicht sein, damit Sie durch eine regelmäßige, gründliche Reinigung verhindern können, dass sich Krankheitserreger im Hühnerstall ausbreiten.

Wir möchten in diesem Artikel darauf eingehen, welche Materialien sich am besten für den Boden im Hühnerstall eignen und was Sie beim Bau des Bodens beachten sollten.

Aspekte, die beim Bau des Bodens zu beachten sind

Der Hühnerstall muss verschiedene Faktoren erfüllen. Deshalb ist es wichtig, bereits vor dem Bau zu überlegen, wie der Stallboden beschaffen sein muss.

Folgende Fragen sollten Sie in Ihre Planung einbeziehen:

  • Wie viele Hennen sollen im Hühnerstall leben? Welchen Belastungen muss er standhalten?
    Die Anzahl der Hennen und die mögliche Belastung, die sich beispielsweise daraus ergibt, dass Sie und Ihre Familie in den Hühnerstall eintreten, um diesen zu säubern oder die Tiere zu füttern, spielen eine große Rolle. Je mehr Belastung der Stall erlebt, desto tragfähiger muss der Boden sein.
  • Wie gestalte ich den Hühnerstall Boden so, dass er Fressfeinden kein Eindringen ermöglicht?
    Fressfeinde wie Mader oder Füchse gelangen oft spielend einfach in einen Hühnerstall, vor allem, wenn der Boden löchrig und unstabil ist.
  • Wie stabil und wie wetterfest muss der Boden sein?
    Hierbei kommt es natürlich darauf an, wo der Stall aufgebaut wird und ob er beispielsweise auf einem sicheren Fundament steht.
  • Welche Temperaturen mögen meine Hennen?
    Hühner bevorzugen einen „fußwarmen“ Boden, vor allem im Winter. Im Sommer wiederum sollte er möglichst eine kühlende Wirkung aufweisen.
  • Wie möchte ich den Stall später reinigen?
    Eine regelmäßige Stallreinigung ist Pflicht, damit es Ihre Tiere sauber haben und damit die Ausbreitung von Krankheiten verhindert werden kann. Sie sollten sich schon vor dem Bau überlegen, wie Sie den Stall künftig reinigen möchten. Einen Betonboden können Sie beispielsweise problemlos mit einem Schlauch abspritzen. Bei einem Holzboden kann dies jedoch problematisch werden.
  • Wie hoch steht das Grundwasser und auf welchem Boden möchte ich den Stall errichten?
    Sowohl ein hoher Grundwasserspiegel als auch weiche oder durchnässte Böden können dazu führen, dass sich der Hühnerstall Boden vollsaugt und hierdurch modert bzw. verwittert.
  • Wie tierfreundlich ist das geplante Material?
    Es ist wichtig, dass die Hühner in einer geschützten und für die Gesundheit unbedenklichen Umgebung leben. Sie sollten daher für den Bodenbau im Hühnerstall grundsätzlich keine Materialien verwenden, die der Gesundheit Ihrer Tiere schaden könnten. Ein Beispiel hierfür wäre Holz, welches mit einer schädlichen Lasur versehen ist.

Diese Bodenarten werden für den Hühnerstall am häufigsten verwendet

Die meisten Hühnerställe verfügen entweder über einen Holz-, einen Siebdruck- oder über einen Betonboden. Auch Pflastersteine können verwendet werden. Ebenso gibt es einige Hühnerhalter, die sich für einen Naturboden entscheiden.

Für zusätzlichen Komfort und Schutz sorgen Bodenbeläge wie PVC, Fliesen oder Teichfolie.
Wir möchten nachfolgend auf die jeweiligen Vor- und Nachteile dieser Materialien eingehen:

Holz für den Boden des Hühnerstalles

Holz ist ein praktischer Werkstoff, der mit wenigen Handgriffen kinderleicht verarbeitet werden kann. Entsprechend versiegelt (nur tierverträgliche Beschichtungen verwenden!) ist das Holz zudem pflegeleicht. Lassen Sie die Versiegelung jedoch weg, kann es ein wahres Paradies für Krankheitserreger werden, die sich in den Poren niederlassen.

Holz und OSB Platten als Boden im Hühnerstall

Ebenso ist das Holz nicht feuerbeständig, was zu einem Sicherheitsproblem werden könnte. Außerdem droht das Holz zu verwittern, wenn es nicht regelmäßig behandelt und vor Bodenfeuchtigkeit geschützt wird. Weitere Vorteile ergeben sich jedoch dadurch, dass das Holz vergleichsweise günstig ist und eine angenehme Wärme spendet.

Vor- und Nachteile von Holz in der Übersicht:

  • kinderleichte Verarbeitung, auch ohne Vorkenntnisse
  • pflegeleicht, sofern eine tierfreundliche Versiegelung aufgetragen wurde
  • vergleichsweise günstig
  • spendet angenehme Wärme
  • bei fehlender Versiegelung können sich Krankheitserreger einnisten und die Reinigung gestaltet sich schwierig
  • nicht feuerbeständig
  • Risiko der Verwitterung

Siebdruckplatten für den Hühnerstall-Boden

Siebdruckplatten bestehen aus mehreren dünnen Holzschichten, die miteinander verleimt werden. Hierdurch sind die Platten extrem flexibel einsetzbar und formstabil, sodass sie sich für den Boden des Hühnerstalles durchaus eignen. Drehen Sie die glatte Seite nach oben, sodass diese als Bodenfläche fungiert, profitieren Sie von einer einfachen Reinigung.

Siebdruckplatten als Hühnerstall Boden

Im Vergleich zu klassischem Holz sind die Siebdruckplatten jedoch teurer. Außerdem sind sie nicht feuerbeständig.

Vor- und Nachteile von Siebdruckplatten in der Übersicht:

  • flexibel einsetzbar
  • formstabil
  • einfache Reinigung der glatten Seite
  • teurer als die meisten Holzsorten
  • die Reinigung der rauen Seite kann kompliziert werden
  • nicht feuerbeständig

Beton für den Boden des Hühnerstalles

Beton bietet einen großen Schutz vor Fressfeinden, denn ein Eindringen ist nicht möglich. Ebenso ist Beton robust, überaus langlebig und pflegeleicht. Als nachteilig erweist sich der Umstand, dass Beton recht teuer ist. Ebenso sollten Sie schon einmal mit diesem Werkstoff gearbeitet haben, ehe Sie sich daran wagen, den Hühnerstallboden aus Beton zu gießen. Das Betonieren erfordert eine hohe Genauigkeit, damit am Ende ein ebener Boden entsteht.

Auch hohes Grundwasser kann dem Beton nichts anhaben. Er saugt sich zwar vielleicht voll und möglicherweise bilden sich sogar Pfützen, aber er verwittert nicht, wie es beim Holz der Fall sein kann. Sobald der Grundwasserspiegel wieder absinkt, wird auch der Beton trocknen, ohne dass hierdurch ein hoher Schaden entstanden ist.

Sie sollten dennoch auf einen trockenen Boden achten. Andernfalls kann sich das Mauerwerk (oder die Wände aus Holz) vollsaugen und es kann zum Schimmelpilzbefall kommen.

Vor- und Nachteile von Beton in der Übersicht:

  • kein Eindringen von Fressfeinden möglich
  • formstabil, langlebig und robust
  • pflegeleicht
  • nicht brennbar
  • kein verwittern
  • auch in Gebieten, in denen der Grundwasserspiegel hoch ist, geeignet
  • preisintensiv
  • Betonieren erfordert Vorkenntnisse und Genauigkeit

Pflasterseine als Hühnerstall-Boden

Pflastersteine weisen ähnlich gute Eigenschaften auf wie Beton. Sie verhindern, dass Fressfeinde in den Stall eindringen können und sie gelten als langlebig, robust und formstabil. Außerdem können Sie einen gepflasterten Boden problemlos reinigen, er ist nicht brennbar und wird nicht verwittern. In Gebieten, in denen ein hoher Grundwasserspiegel herrscht, kann es jedoch passieren, dass das Wasser durch die Fugen nach oben dringt.

Als nachteilig erweist sich der Umstand, dass die Anschaffung der Pflastersteine teuer ist. Ebenso müssen Sie beim Verlegen der Pflastersteine viele Dinge beachten, sodass sich dies für einen Anfänger als echte Herausforderung erweisen kann. Beispielsweise müssen Sie das benötigte Gefälle ermittelt und den darunter liegenden Boden optimal verdichten.

Unser Tipp

Verwenden Sie für den Hühnerstall Betonpflaster. Granit- oder Natursteinpflaster eignet sich aufgrund seiner unebenen Struktur nicht besonders gut.

Vor- und Nachteile von Pflastersteinen im Hühnerstall:

  • kein Eindringen von Fressfeinden möglich
  • formstabil, langlebig und robust
  • pflegeleicht
  • nicht brennbar
  • kein verwittern
  • auch in Gebieten, in denen der Grundwasserspiegel hoch ist, geeignet
  • preisintensiv
  • Kenntnisse erforderlich

Naturboden im Hühnerstall

Naturböden bieten den Hennen einen entscheidenden Vorteil: Sie sind vollkommen unbedenklich. Hinzu kommt, dass die Hühner im klassischen Erdboden nach Herzenslust scharren können. Vor allem im Sommer scharren sie sich gerne Löcher, in die sie sich hineinlegen können. Ohne Frage ist der Naturboden auch die günstigste aller Varianten, denn Sie müssen keinerlei Materialien anschaffen. Der Naturboden ist nicht brennbar und er verwittert nicht. Ebenso benötigen Sie keinerlei Vorkenntnisse, wenn Sie mit Erde arbeiten. Außerdem dauert es nur wenige Minuten, den Stall mit Erde aufzufüllen.

Als nachteilig erweisen sich jedoch die Umstände, dass Fressfeinde spielend leicht in den Stall eindringen können, indem sie sich beispielsweise durchbuddeln. Auch Grundwasser kann zum Problem werden, sodass sogar das Risiko besteht, dass sich im Stall Pfützen bilden.

Vor- und Nachteile von Naturboden in der Übersicht:

  • unbedenklich für die Tiere
  • Hühner können buddeln und scharren
  • keine Anschaffungskosten
  • nicht brennbar
  • keine Verwitterung
  • problemlose Verwendung ohne Vorkenntnisse
  • schnell umsetzbar
  • Fressfeinde können leicht eindringen
  • bei einem hohen Grundwasserspiegel oder einem sehr feuchten Bodengebiet nicht geeignet

PVC für den Boden des Hühnerstalles

PVC dient nicht als Material für den Bodenbau selbst, sondern lediglich als Bodenbelag. Haben Sie also einen Boden aus Holz, Beton oder Siebdruckplatten errichtet, können Sie diesen mit PCV ausstatten, um sowohl den Komfort für die Hühner als auch für sich selbst zu verbessern.

PVC ist im Gegensatz zu Beton, Holz oder Pflastersteinen deutlich pflegeleichter, denn es lässt sich problemlos abwischen. Grobe Verschmutzungen werden hierdurch zuverlässig entfernt. Außerdem können Sie das PVC ohne Vorkenntnisse verlegen. Es wird einfach auf das gewünschte Maß zugeschnitten und aufgeklebt. Sowohl Naturboden als auch Holz, Beton und Pflaster führen jedoch aufgrund ihrer Poren und Maserung dazu, dass der Raum „atmen“ kann. Diese Atmungsaktivität kann sich durch das PVC verringern. Ein Vorteil ergibt sich allerdings daraus, dass der Bodenbelag im Falle des Ausbruchs einer Krankheit einfach ausgetauscht werden kann.

Möchten Sie Ihren Hühnerstall zusätzlich zu einem festen Untergrund mit einem Belag aus PVC ausstatten, müssen Sie zudem mit hohen Mehrkosten rechnen. Außerdem ist das Material nicht feuerfest und es kann für die Hühner gefährlich werden, wenn diese das PVC anpicken. Wenn Sie mit diesem Material arbeiten, sollten Sie darauf achten, dass sämtliche Ecken und Kanten verklebt sind.

Vor- und Nachteile von PVC in der Übersicht:

  • pflegeleicht
  • kann problemlos und ohne Vorkenntnisse verlegt werden
  • kann jederzeit ausgetauscht werden
  • zusätzliche Kosten
  • Boden ist weniger atmungsaktiv
  • brennbares Material
  • teilweise gesundheitsgefährdende Materialien

Fliesen für den Hühnerstall-Boden

Auch Fliesen dienen als Bodenbelag. Sie ermöglichen eine einfache und schnelle Reinigung des Stalles und sie sind feuerfest. Außerdem sind Fliesen für die Hennen vollkommen unbedenklich.

Um einen Raum zu fliesen, müssen Sie jedoch entsprechende Vorkenntnisse haben und obendrein verschiedene Werkzeuge wie beispielsweise einen Fliesenschneider besitzen. Sie sollten zudem hochwertige Steinzeugfliesen verwenden, denn gerade bei der Arbeit im Hühnerstall fallen möglicherweise Gegenstände zu Boden, sodass einfache, glasierte Fliesen zerbrechen würden. Abgesehen davon ist die zusätzliche Anschaffung der Fliesen mit einem erheblichen finanziellen Mehraufwand verbunden.

Vor- und Nachteile von Fliesen in der Übersicht:

  • einfache Reinigung
  • feuerfest
  • unbedenkliches Material
  • Fliesenlegen erfordert Vorkenntnisse und verschiedene Werkzeuge
  • hohe Zusatzkosten

Teichfolie für den Boden des Hühnerstalles

Es gibt Hühnerbesitzer, die die Teichfolie als Hühnerstall-Boden auswählen. Die Handhabung ist schließlich kinderleicht, sodass die Folie im Handumdrehen verlegt werden kann. Für die Reinigung des Stalles lässt sie sich einfach zusammenfalten und draußen reinigen. Außerdem wird sie vergleichsweise günstig angeboten.

Teichfolie hat jedoch den Nachteil, dass hartnäckige Verschmutzungen teilweise nicht entfernt werden können. Wenn Sie mit einem Schaber ans Werk müssen, um Kotreste zu entfernen, kann dies die Folie beschädigen. Zudem handelt es sich um ein Material, welches nicht feuerfest ist.

Vor- und Nachteile von Teichfolie in der Übersicht:

  • einfaches und schnelles Verlegen
  • einfache Reinigung, auch außerhalb des Stalles
  • vergleichsweise günstig
  • nicht feuerfest
  • bei Reinigung mit einem Schaber kann die Folie reißen

Benötige ich ein Fundament?

Grundsätzlich sollten Sie in den folgenden Fällen ein Fundament errichten:

  1. Wenn Sie einen massiven Hühnerstall aus Stein errichten möchten.
  2. Wenn der Stall aus Holz bestehen soll.

Das Fundament bei einem Stall aus Stein

Ein massiv errichteter Hühnerstall aus Stein hat ein hohes Eigengewicht. Damit der darunterliegende Boden nicht absackt und das Haus in Schieflage gerät, ist ein entsprechendes Fundament unbedingt notwendig.

Dieses wird im Erdboden unterhalb der später errichteten Mauern eingebunden. Sie müssen also zunächst markieren, wo die Wände errichtet werden sollen. Den entsprechenden Bereich schachten Sie danach aus und geben anschließend eine Schicht Beton in den Boden.

Wie hoch das Fundament sein muss, können wir an dieser Stelle nicht genau sagen. Dies hängt von der Höhe der späteren Stallwand ab. Das Fundament sollte die Breite der Wand jeweils um ca. 10 cm überragen.

Hinweis

Auch wenn Sie mit einer Bodenplatte aus Beton arbeiten, sollten Sie an den Stellen, an denen später die Wände aufgestellt werden, zumindest ein kleines Fundament errichten.

Das Fundament bei einem Stall aus Holz

Erbauen Sie den Stall aus Holz, ist ein Fundament ebenfalls notwendig. Dies hat jedoch nichts mit dem Gewicht des Holzes zu tun, sondern vielmehr damit, dass das Holz vor dem Grund- und Regenwasser geschützt werden muss. Andernfalls saugt es sich voll, sodass es umgehend verwittern wird. Marodes Holz erweist sich jedoch als Gefahr für die Tiere. Zum einen kann der Stall einstürzen und zum anderen können Fressfeinde leichter eindringen.

Das Fundament für die Holzkonstruktion muss nicht allzu aufwändig sein. Es reicht im Prinzip aus, wenn Sie den Stall beispielsweise auf einer Lage von Hohlblocksteinen errichten. Es geht nur darum, dass der Holzboden und die Wände nicht direkt den Erdboden berühren, damit sie sich nicht mit Wasser vollsaugen können.

Wände und das Dach bauen, ehe der Boden verlegt wird

Möchten Sie einen gepflasterten Boden, einen Naturboden, einen Boden aus Holz oder einen Boden aus Siebdruckplatten errichten, bauen Sie zuerst die Wände und das Dach. Dies ist wichtig, da Sie beispielsweise kein Mauerwerk aus Stein auf einem Untergrund aus Holz errichten können.

Stehen Wände und Dach, beginnen Sie mit dem Verlegen des Bodenmaterials. Wie Sie hierbei vorgehen müssen, richtet sich nach dem verwendeten Material.

Den Hühnerstall-Boden aus Holz oder Siebdruckplatten errichten

Wenn Sie Holz oder Siebdruckplatten verwenden möchten, sollten Sie den Stall wie erwähnt, auf einem erhöhten Fundament errichten. Sie können daher nicht einfach Bretter verlegen. Es ist wichtig, aus massiven Balken – beispielsweise 12er Kanthölzer – zunächst eine Unterkonstruktion zu bauen, die das Holz anschließend trägt. Die Unterkonstruktion muss so stabil sein, dass sie sowohl das Gewicht der Hühner und das Gewicht der Stalleinrichtung als auch Ihr Gewicht trägt, wenn Sie den Stall betreten. Achten Sie darauf, die Unterkonstruktion in einem Raster zu verlegen, also längst und quer. Befestigen Sie die Kanthölzer am Mauerwerk.

Erst danach schneiden Sie die Holzbretter, die Holzplatten oder die Siebdruckplatten auf das gewünschte Maß zu und verlegen diese auf der Unterkonstruktion. Verschrauben Sie das Holz mit der Konstruktion.

Unser Tipp

Wenn Sie Siebdruckplatten ohne einen Bodenbelag wie beispielsweise PVC verwenden möchten, drehen Sie die glatte Seite nach oben. Diese lässt sich einfacher reinigen.

Den Boden des Hühnerstalls aus Beton errichten

Um den Beton zu gießen, müssen Sie zunächst den Boden vorbereiten. Begradigen Sie den Untergrund und verdichten Sie ihn. Sie können hierzu einen Handstampfer oder eine Rüttelplatte verwenden. Danach geben Sie eine Schicht feinen Kies darauf, den Sie ebenfalls begradigen. Sie können hierfür eine Abziehschiene verwenden. Außerdem empfehlen wir den Einbau einer sogenannten Dampfsperre. Hierbei handelt es sich um eine Folie, die zwischen Untergrund und Bodenplatte verlegt wird, um aufsteigende Feuchtigkeit zu vermeiden.

Danach mischen Sie Zement, Kies und Kalk zu dem benötigten Beton. Damit Sie ihn lange bearbeiten und glattziehen können, darf dieser Beton etwas flüssiger sein als der, den Sie für das Fundament verwendet haben. Alternativ können Sie auch Fertigbeton verwenden.

Geben Sie den Beton auf die Fläche und ziehen Sie ihn zunächst grob mit einem Rechen ab, sodass er sich in alle Ecken verteilt. Achten Sie darauf, dass sich keine Bläschen bilden. Danach nehmen Sie ein Richtscheit zur Hand und ziehen den Beton gerade ab, sodass eine ebene Fläche entsteht. Nun muss der Beton einige Tage trocknen, ehe Sie ihn betreten können.

Den Boden des Hühnerstalls aus Pflastersteinen errichten

Für den gepflasterten Boden gilt dasselbe wie für den Betonboden. Der Untergrund muss zunächst begradigt, verdichtet und mit einer Schicht Kies aufgefüllt werden. Auch diese wird verdichtet, ehe Sie mit dem Pflastern beginnen.

Unser Tipp

Überlegen Sie sich vor dem Aufbau des Bodens, auf welcher Höhe er letztendlich enden soll, um herauszufinden, wie hoch die Schicht aus Erde und Sand sein muss.

Verlegen Sie die Betonpflastersteine am besten im Verbund. Dies bedeutet, dass Sie bei der ersten Reihe mit einem ganzen und bei der zweiten Reihe mit einem halben Stein beginnen usw. Sie können das Pflaster zwar auch auf Fuge verlegen. Dies hat jedoch den Nachteil, dass die Steine keinen guten Halt haben.

Legen Sie zunächst die gesamte Fläche aus und schneiden Sie zum Schluss die Steine für die Ecken und Kanten zu. Achten Sie beim Verlegen darauf, dass die Steine stets in Waage liegen. Für kleine Korrekturen verwenden Sie einen Pflasterhammer und einen Gummihammer.
Zum Schluss wird feiner Sand in die Fugen gekehrt, um diese zu verdichten.

Einen Naturboden verlegen

Die einfachste Form des Hühnerstall-Boden ist der Naturboden. Sie benötigen hierfür lediglich hochwertige Erde, feinen Kies und etwas Vlies. Nehmen Sie die bestehende Grasnarbe herunter, falls vorhanden bzw. sammeln Sie zuvor alle Steine und Wurzeln aus dem Boden.

Ziehen Sie ihn gerade. Geben Sie danach eine Schicht feinen Kies auf die Erde und ziehen Sie diese gerade. Danach legen Sie Vlies aus. Dieses ist wichtig, damit kein Unkraut durch den Naturboden wächst.

Zum Schluss geben Sie den Erdboden auf das Vlies und verteilen diesen ebenfalls.

Hinweis

Die Schicht sollte mindestens 20 bis 30 cm hoch sein, damit die Hennen etwas buddeln können. Ob Sie die Erde verdichten möchten oder aufgelockert lassen, bleibt Ihnen überlassen.

Unser Tipp

Um zu verhindern, dass sich die Hennen nach draußen graben können, sollten Sie immer mit einem umlaufenden Betonfundament arbeiten, welches die Erdschicht begrenzt. Dieses sollte höher sein als die Erdschicht.