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Das Sandbad ist bereits für Küken wichtig

Das Sandbad sinnvoll anlegen

Gefunden auf: https://www.huehner-hof.com/haltung/auslauf/sandbad/

Hennen sind sehr reinliche Tiere. Anders als wir Menschen, „duschen“ sie jedoch nicht mit Wasser, sondern bevorzugen ein sogenanntes Sandbad. Warum ein Sandbad wichtig ist und was Sie diesbezüglich beachten sollten, erfahren Sie in diesem Artikel.

Was ist ein Sandbad?

Als Sandbad beschreibt man es, wenn Hühner – oder auch diverse andere Tiere – sich im Sand wälzen, um ihr Gefieder (oder Fell) zu reinigen. Gleichzeitig erweist sich das Sandbaden für diese Tiere als sehr angenehm, sodass das Wohlbefinden gesteigert werden kann.

Hennen benötigen das Sandbad unbedingt, um sich „waschen“ zu können und sie genießen es sehr, weshalb ein Sandbad in keinem Hühnerstall fehlen sollte.

Ein Sandbad einrichten

Um ein Sandbad im Hühnerstall oder Fraulauf einzurichten, müssen Sie weder viel Zeit und Geld einplanen, noch mit besonderen handwerklichen Fähigkeiten überzeugen. Das gesamte Sandbad ist binnen weniger Minuten problemlos eingerichtet.

Wenn Sie einen Hühnergarten haben, der groß genug ist, können Sie einfach ein entsprechend großes Loch anlegen, welches maximal 30 bis 40 Zentimeter tief sein sollte. Ein Durchmesser von 80 bis 130 Zentimeter reicht aus. Wenn Sie eine sehr große Hühnerherde halten, können Sie es selbstverständlich auch entsprechend größer anlegen.

Heben Sie das Loch nun mit einem Spaten aus und befüllen Sie es mit Sand. Hierfür eignen sich entweder Spielsand oder Quarzsand, denn diese Sorten verfügen über eine sehr feine Körnung, die sich im Gefieder der Hennen angenehm anfühlt und daher sehr beliebt ist.

Damit sich der lockere Boden nicht mit dem Sand vermischt, wenn die Hühner fleißig „umgraben“, können Sie, ehe Sie den Sand in das Loch füllen, auch noch eine etwas stärkere Folie darin auslegen. Diese sorgt auch dafür, das von unten her kein Unkraut durchwächst.

Alternativen zu ausgehobenen Sandbädern

Wenn Sie Ihren Hühnergarten nicht umgraben möchten oder den Auslauf für die Hühner regelmäßig variieren, können Sie auch ein transportables Sandbad anlegen. Diesbezüglich kaufen Sie am besten einfach eine große, witterungsbeständige Kiste, in welche der Sand später eingefüllt wird. Hierzu eignen sich beispielsweise Maurerbottiche, große Pflanzkübel oder Sandkästen.

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Den perfekten Standort für das Sandbad finden

Damit die Hennen nahezu das ganze Jahr über im Sand baden können, sollten Sie sich vor dem Anlegen des Sandbades einen geeigneten Standort überlegen.

Dieser ist im besten Fall wind- und regengeschützt und kann sich beispielsweise unter einem Vordach befinden. Befindet sich das Sandbad mitten im Hühnergehege, können Sie dieses auch großzügig überdachen oder zumindest eine Plane darüber spannen, sodass kein Regenwasser eindringt. Dieses würde aus dem Sandbad eine Schlammgrube machen, der die Hennen mit Sicherheit nichts Schönes abgewinnen können.

Sandbad mit Überdachung

Wenn Sie das Sandbad mitten im Garten errichten, sollte sich dieses auch nicht unter einem Baum befinden. Dieser spendet zwar im Sommer Schatten, bringt jedoch auch den Nachteil, dass sich herunterfallendes Laub im Sandbad sammelt.

Am besten wählen Sie eine Standort aus, an dem die Hennen vor Wind und Regen geschützt sind und der sowohl Sonne als auch Schatten ermöglicht.

Was Sie beim Befüllen des Sandbades beachten sollten

Wie erwähnt, eignen sich Quarzsand oder Spielsand hervorragend für die Hennen.

Sie nutzen zum Beheizen Ihrer Wohnung im Winter einen Kamin? Umso besser. Entsorgen Sie die Asche nicht, sondern mischen Sie diese unter den Sand im Sandbad. Die Hennen werden es lieben, denn die Asche tut dem Gefieder besonders gut. Haben Sie keine Angst, dass die Hennen möglicherweise die Reste der Holzkohle aufpicken. Sie erweist sich als hervorragendes Mittel, um die Verdauung der Hühner auf natürliche Art zu fördern.
Außerdem wird das Federkleid durch die Asche besonders sauber.

Im Sommer dem Sandbad etwas Kieselgur beimischen! Kieselgur wirkt effektiv und rein natürlich gegen Milben. Deshalb verstärkt man die Wirkung des Sandbades durch gelegentliche Zugabe von etwas Kieselgur.

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Wenn Sie im Sommer gern grillen und hierfür richtiges Holz verwenden, können Sie auch dessen Asche in das Sandbad geben. Lediglich die Asche von Grillkohle aus dem Handel sollten Sie nicht verwenden.

Wie die Hennen im Sand baden

Sie werden es lieben, den Hennen bei ihrem Toben im Sand zuzusehen, denn dies bereitet viel Freude. Die Hennen tauchen zum Teil komplett und vergnügt in den Sand ein. Sie spreizen die Flügel ab und tauchen mit dem Kopf in den Sand. Sie rudern dabei kräftig herum und bewegen den ganzen Körper, damit der angenehme Sand wirklich das gesamte Federkleid erreicht und dieses von Schmutz befreit. Je mehr Staub dabei aufkommt, desto besser ist es.

Doch ehe das Vergnügen starten kann, werden die Hennen ihr Sandbad vorbereiten, indem sie ein großes Loch scharren.

Hühner im Sandbad

Was Sie beim Säubern des Sandbades beachten sollten

Damit die Hennen das Sandbad dauerhaft genießen können, sollten Sie darauf achten, dass sich keine Verunreinigungen im Sand bilden. Säubern Sie das Sandbad daher regelmäßig, am besten einmal wöchentlich.

Auf jeden Fall sollten Sie das Sandbad umgehend reinigen, wenn Sie folgende Probleme feststellen:

  • Es befindet sich Kot im Sand
  • Sie haben Parasiten gesehen, die unbedingt entfernt werden müssen, damit die Hennen nicht von diesen befallen werden
  • Der Sand ist verklumpt
  • Der Sand ist sehr staubig und wirkt verschmutzt
  • Es haben sich Laub oder Unkraut angesammelt

Je nachdem, wie stark die Verschmutzung ist und wie lange der Sand bereits im Sandbad liegt, sollten Sie den Badesand komplett austauschen.

Zwischendurch lassen sich Kotreste und Einstreu unkompliziert mit einer Streuschaufel entfernen.

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