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Mandarinente

robust, scheue Hühner, kleine Rasse

MandarinenteVolodymyr Tsyba / shutterstock.com

Steckbrief: Mandarinente

Herkunftsland

China

Eigenschaften

robust, scheue Hühner, kleine Rasse

Farbschläge

weiß, gelb, wildfarbig

Eier

25 g

Farbe der Eier: Weiß

Mindestgewicht für Bruteier

25 g

Legeleistung

10 Eier / Jahr

Gewicht Hahn und Henne

Henne: 0,45 - 0,6 kg, Hahn: 0,6 - 0,7 kg

Brutlust

70 %

Flugfähigkeit

100 %

Platzbedarf

60 %

Gut zu wissen

Die Erpel der Mandarinente gehören wohl zu den hübschesten Tieren überhaupt. Nicht nur das Farbspiel rotbrauner Federpartien zu weißen, schwarzen und smaragdgrünen, auch die aufgestellten Flügelsegel und die schöne Kopfform mit rotem Schnabel überzeugen.

Außerdem wirken Ente und Erpel auffallend niedlich. Deswegen ist die Mandarinente seit Jahrhunderten so beliebt, dass sie sich in Europa und anderen Erdteilen ausbreitet.

Mandarinente - Ente und Erpelhumphery / shutterstock.com

Diese Wildente hat keinerlei wirtschaftliche Bedeutung und erfreut die Betrachter lediglich als Ziergeflügel. Doch in Ostasien schwinden die Bestände, weil der ursprüngliche Lebensraum zerstört wird.

Haltung

Obwohl Mandarinenten seit Jahrhunderten als Ziergeflügel beim Menschen leben und auch nachgezüchtet werden, bleiben es Wildtiere. Sie sind dadurch nicht nur vorsichtig, sondern haben besondere Ansprüche an ihren Lebensraum.

In der Natur

Sie gehören zu den Schwimmenten und bevorzugen als Höhlenbrüter Löcher in Bäumen bis 9 m Höhe.

Deswegen siedeln sie an Binnengewässern in bewaldeten Gebieten, Trauerweiden sind sehr beliebt. Diese Seen oder Teiche sollten nährstoffarme stehende Gewässer sein.

Mandarinente FamilieKarel Gallas / shutterstock.com

Alternativ werden ruhige Mittel- sowie Unterläufe geeigneter Flüsse angenommen. Neben den Baumhöhlen scheinen auch Felshöhlen für eine Brut zu reichen.

Auslauf und Voliere

Wer Mandarinenten in Gefangenschaft hält, muss über den Auslauf ein Volierennetz spannen. Alternativ werden diese standorttreuen Enten auch freifliegend gepflegt, siedeln dann aber möglicherweise um.

Mandarinente haltenpanda3800 / shutterstock.com

Es handelt sich nicht nur um gute, sondern sehr geschickte Flieger, die ohne Komplikationen durch das Geäst größerer Bäume oder über weite Strecken fliegen.

Gut zu wissen

Mandarinenten sind zwar lebendig und schnattern fröhlich. Sie sind aber im Vergleich zu einigen anderen Enten relativ leise. Weibchen sind hierbei lauter, während die Erpel heiser krächzen.

Einrichtung

Zumindest wollen sich Mandarinenten an Land bewegen und Futter suchen. Sie brauchen aber unbedingt eine Wasserstelle und wollen in dieser gründeln.

Auch diese Enten zählen zu den Allesfressern und schlucken sogar ganze Eicheln oder auch Bucheckern hinunter. Außerdem sind sie gegen Kälte oder widrigem Wetter unempfindlich.

Nachts schlafen sie am liebsten auf den Bäumen. Wenn einer davon windgeschützt steht, wäre das ein Vorteil. Alternativ werden erhöhte Plätze angenommen. Es können also Höhlen oder Behausungen in die Bäume oder an passende Stellen gehangen werden.

Futter und Ernährung

Wer einen großen Garten mit Zierfisch-Teich sein Eigen nennt, sollte bedenken, dass Mandarinenten zumindest die kleineren Fische als Nahrung betrachten.

Gibt der Garten nicht genug her, werden die flugfähigen Mandarinenten ein anderes bewaldetes Gewässer suchen. Es kann sich also lohnen, in mageren Jahreszeiten mit einigen Körnern oder Forellenfutter auszuhelfen.

Auch getrocknete Futtertiere wie Garnelen oder Mehlwürmer werden dankend angenommen. Ergänzend können geeignete Gemüsereste aus der Küche oder Wintergemüse die Enten im Winter bei Laune halten. Wer feste Futterzeiten etabliert, bindet seine Enten intensiver an ihren Standort. Eventuell sind Futterautomaten eine gute Urlaubsvertretung.

Mandarinente Futterguentermanaus / shutterstock.com

Pflege des Ententeiches

Wer seinen Enten nur einen kleinen Gartenteich anbieten kann, soll bedenken, dass nicht nur die Ufervegetation, sondern auch das Wasser durch Entenkot leidet. Wöchentliche Teilwasserwechsel sind dann als Hygienemaßnahme notwendig.

Friert das Gewässer im Winter zu, weichen die Enten auf andere Wasserstellen aus und sind dadurch vielleicht weg.

Die etablierten Wildtiere gewöhnen sich zwar an ihre Halter oder Betrachter. Sie lassen sich aber nicht zu Streicheltieren für die Familie umerziehen. Es handelt sich also um reine Zierenten zur Beobachtung. Wer diese nicht in der Voliere hält, sollte sie dennoch für einige Tage festsetzen.

Eier und Legeleistung

Die weißen Eier der Mandarinente sind 5 cm lang und wiegen rund 25 Gramm.

In freier Wildbahn darf keine Energie verschwendet werden. Die Enten legen also nur ihr Gelege mit bis zu 12 Eiern voll und beginnen die Brut.

Klappt es nicht auf Anhieb oder wird ein Gelege zerstört, versuchen sie es erneut. Doch insgesamt müssen die Haltungsbedingungen stimmen, damit die Enten eine Brut beginnen. Wenn alles wie in freier Wildbahn und sehr ruhig gelegen ist, wäre es optimal.

Die Eier sind durchaus genießbar. Es ist jedoch unsinnig, sie bei dieser Stückzahl und dem geringen Gewicht aus der Baumhöhle zu sammeln.

Küken

Bereits mit dem Winter binden sich Enten und Erpel für wenigstens eine Brutsaison, häufig sogar für mehrere Jahre. Auch wenn die Enten bereits im ersten Jahr geschlechtsreif werden, beginnt ihre erste Brut erst im kommenden Frühjahr.

Die Brut- und Aufzucht erstreckt sich von April bis Juni.

Brutplatz und Gelege

Mandarinenten brüten nie am Boden und suchen eine Höhle. Diese muss mindestens 50 cm über dem Boden liegen, um angenommen zu werden. Hier legen die Enten zuerst bis zu 12 Eier.

Die eigentliche Brut dauert 28 bis 31 Tage. Nur die Weibchen brüten, die Erpel sitzen aber in der Nacht in der Öffnung und halten Fressfeinde ab. Die Enten bewegen sich hingegen nicht vom Fleck und werden zumindest in Europa häufig während der Brut zum Opfer von Marderartigen oder verwilderten Waschbären.

Aufwachsen der jungen Enten in der Natur

Nicht nur die erwachsenen, sondern auch jungen Enten haben bereits Krallen an den Zehen und können geschickt klettern. Mit den Schwanzfedern stützen sie sich zudem ab.

Mandarinente in der Naturnorth-tail / shutterstock.com

Wenn es also Zeit wird, klettern die Küken aus der Bruthöhle und springen hinunter zur Mutterente. Weil die Küken mit ihren biegsamen Knochen federleicht sind und unter den Bäumen ein sehr weicher Bodengrund zu erwarten ist, nehmen sie keinen Schaden.

Gut zu wissen

Aufnahmen dieser Sprünge belegen, dass sie wie Tennisbälle vom Boden abprallen und wieder aufkommen. Ohne Verschnaufpause suchen sie zielsicher Schutz oder folgen der Ente, um sich Futter zeigen zu lassen.

Aufzucht der Entenküken

Wer seine Ente mit Küken einsperren will, muss eine engmaschige Voliere wählen. Die Küken passen durch kleine Lücken oder klettern auch ein Stück am Zaun hoch.

Außerdem wird berichtet, dass die Erpel vereinzelt aggressiv zur Ente und deren Küken werden, was aber wohl auf beengte Verhältnisse zurückgeht. Es kann deswegen sinnvoller sein, der freilaufenden Mutterente zu vertrauen.

Unser Tipp

Weil die Küken extrem lebhaft sind, kann es helfen, bereits in das Gelege ein paar Bruteier der Zwergente zu legen. Deren Küken bringen Ruhe in die Truppe.

In den ersten Tagen brauchen die Küken noch die wärmende Ente, dann aber trotzen sie dem Wetter. Sie bleiben dennoch zusammen, sind aber nach 40 bis 45 Tagen flugfähig und verlassen ihre Mutterente.

Geschlecht erkennen

Junge Erpel haben rotbraunes Gefieder mit rötlichem Schnabel. Die Enten sind am graubraunen Brustgefieder mit senkrechter Strichelung zu erkennen. Aber auch an ihren lauteren Ruflauten unterscheiden sie sich zu den Erpeln.

Die Jungtiere leben in Jungtiergruppen und bilden im Winter bereits Paare für die nächste Saison. Ansonsten bilden diese Enten keine größeren Gruppen.

Farben und Farbschläge

Anerkannte Farbschläge:

  • weiß
  • gelb

Für wen eignet sich die Mandarinente?

Als reine Zierente mit einer sehr mäßigen Legeleistung scheidet sie für Selbstversorger aus. Auch für Familien mit Kindern ist die doch eher scheue Ente nicht dir richtige Wahl.

Ideal eignet sich die Mandarinente für Züchter mit großem Garten und handwerklichem Geschick. Entweder man errichtet für diese Enten eine große Voliere mit Schwimmbereich oder man überspannt den Auslauf großflächig mit Netzen, denn die Manarinente kann hervorragend fliegen.

Gut zu wissen

  • Mandarinenten sind eine ursprüngliche Art, die deswegen ihren wissenschaftlichen Namen trägt: „Aix galericulata“
  • Wegen des glänzenden Gefieders der Erpel im Prachtkleid zählen Mandarinenten zu den Glanzenten. Sie sind zugleich Schwimmenten, die eine Wasserstelle brauchen.
  • In China symbolisieren Mandarinenten eheliche Treue, da sie sich für eine Brutsaison oder sogar über Jahre fest binden.
  • Wegen der schön gemusterten Erpel gelangten die ersten Mandarinenten bereits 1745 nach Europa. Eine Nachzucht gelang erst 1834.
  • Besonders schön anzusehen ist der ruhende Erpel im Prachtgefieder, wenn er seinen Kopf weit zurückzieht. Dieser wirkt, als würde er fast mittig auf dem Rumpf aufliegen.
  • Erstmals werden Mandarinenten 1858 im Berliner Zoo gehalten, eine Nachzucht gelang 1879. Dieses führte dazu, dass sich die hübschen Enten schnell in privaten Gärten etablierten.
  • Bereits seit dem 19. Jahrhundert sind erste Wildbeobachtungen der Mandarinente auf deutschem Boden bekannt.
  • Seit 1985 gelten Mandarinenten in Deutschland offiziell als etabliertes Neozoon – eingebürgerte Spezies.
  • Für Deutschland sind die ehemaligen chinesischen Staatsbeamten namensgebend für diese hübschen Enten: Sie trugen prachtvolle gelbe Gewänder und heißen Mandarin.
  • Die Erpel tragen ihr Prachtkleid von Ende August bis Mitte Mai und wechseln durch die Mauser zum Schlichtkleid, welches dem der Enten sehr ähnelt.
  • Das Fleisch dieser Entenart ist keine Delikatesse, weswegen sie aus historischer Sicht nur selten bejagt wurde.
  • Unter dem Wasser-Ziergeflügel sind Mandarinenten sehr häufig in Hobbyzuchten oder auf Ausstellungen anzutreffen.
  • Während Mandarinenten in Nordostchina und Sibirien wegen der rauen Bedingungen ein Winterquartier in Ostchina aufsuchen, sind sie in Japan und Europa sehr standorttreu.
  • Vor allem in England haben sich verwilderte Bestände mit eigener Reproduktion etabliert. Deswegen zählen Mandarinenten inzwischen zur heimischen europäischen Fauna.
  • Die meisten wildlebenden europäischen Bestände bestehen aus Exemplaren, die aus Menschenhand flüchten und nicht zur Brut übergehen. Es hat aber auch gezielte Ansiedelungsversuche gegeben, z.B. in Berlin ab 1920 und Brandenburg ab 1975. Diese erhielten sich für 20 bis 30 Jahre und gingen ebenfalls unter. Zu häufig erbeuten Marderartige die brütende Ente, wodurch jeweils ein Erpel als Überschuss bleibt.
  • Trotz der Schwierigkeiten gibt es auf Kontinental-Europa wildlebende und brütende Mandarinenten, derzeit in Berlin/Potsdam und Cottbus oder in der Schweiz, in Österreich, den Niederlanden und Belgien. Die Ursprünge gehen wie in Berlin und Brandenburg häufig auf verwilderte Exemplare aus Zoos und Tierparks zurück. Auch in Nordamerika brüten verwilderte Mandarinenten.
  • In Deutschland gilt seit Jahren ein Kupierverbot für Wassergeflügel, weswegen inzwischen noch häufiger Mandarinenten aus Menschenhand verwildern.
  • Bislang haben die eingebürgerten Mandarinenten keine Schäden in der heimischen Naturlandschaft angerichtet. Sie verdrängt auch den Waldkauz nicht von den Baumhöhlen, da dieser über einen Monat früher brütet.
  • Die Bestände in Europa werden allein in Britannien auf 7000 Brutpaare geschätzt, auf dem Festland sind es vielleicht wenige 1000. In ihrer ursprünglichen Heimat sind es vielleicht 6000 Brutpaare und weltweit vermutlich 65000 Exemplare.
  • In ihrer ursprünglichen Heimat sind Mandarinenten wegen des schwindenden Lebensraums bedroht, weltweit wegen der neuen Bestände aber nicht.
  • Mandarinenten verfügen über einige Ruflaute, wobei Erpel leiser und krächzender ertönen. Es handelt sich beim Erpel auch um Balzrufe. Die Enten hingegen verständigen sich mit ihren Küken oder untereinander.
  • Die nächste Verwandte der Mandarinente ist die Brautente. Weibliche Enten sehen sich zum Verwechseln ähnlich. Mandarinenten sind aber an der Flanke gröber gescheckt, etwas heller und bilden nicht grünliches, sondern gräuliches Kopfgefieder. Sie sind zudem minimal kleiner und haben einen schmaleren weißen Augenring.
  • Eine einstige These besagt, dass eine Verpaarung der Mandarinente mit anderen Arten genetisch nicht möglich wäre. Heute sind Kreuzungen mit Brautenten, Laysanenten, Stockenten, Schnatterenten, Rotkopfenten und Eisenten belegt. Diese traten aber nur während der künstlichen Haltung unter Menschenhand auf. In ihrer eigentlichen Heimat treffen sie lediglich auf Stockenten und kreuzen sich nicht.

Die Entenrasse Mandarinente

Ursprünge der Mandarinente

Nordostchina und das Amurgebiet mit seiner Laubwaldtaiga in Ostsibirien gelten als die ursprüngliche Heimat der Mandarinenten. Wegen der schwindenden Lebensräume wird die Population derzeit auf 1000 Brutpaare geschätzt. In Japan sind es auf Hokkaido mit abfallender Tendenz immerhin noch 5000. In ihrer Heimat sind Mandarinenten also gefährdet, wegen der Verwilderung in anderen Erdteilen aber nicht weltweit.

Entwicklung der Rasse Mandarinente

Die Mandarinente entstand evolutionsbedingt, da sie sich in ihrer Heimatregion durchsetzen konnte. Sie wurde wegen der schön gezeichneten Erpel als Zierente entdeckt. Sie wird deswegen gezüchtet. Inzwischen erkennt der BDRG die Farbschläge weiß und gelb an, die zusätzlich zur ursprünglichen Variante existieren.

Heutige Bedeutung der Mandarinente

Unter dem Wasser-Ziergeflügel sind Mandarinenten in Deutschland und weiteren nordeuropäischen Ländern wohl die beliebtesten. Weil diese Entenart mit dem heimischen Klima gut auskommt, ist es naheliegend, sie im eigenen Garten zu halten, wenn es ein Gewässer gibt.

Gerade in Tierparks oder Zoos dürfen Mandarinenten nicht fehlen. Aber auch auf Ausstellungen für Wasser- und Ziergeflügel sind diese Enten zahlreicher als andere Zierenten.  Wie bereits vor hunderten Jahren erfreuen Mandarinenten das Auge und sind deswegen ein Reiz für private Züchter und Gartenbesitzer.

Zuchtbemühungen und Maßnahmen zum Rassenerhalt

Die Mandarinente verdankt es dem hübschen Erpel, dass sie als Ziergeflügel beliebt ist. Sie wird deswegen in großen Regionen der Welt für die Ausstellung in Tierparks oder privaten Gärten vermehrt. Der BDRG listet Mandarinenten außerdem mit den erzüchteten Farbschlägen weiß und gelb als Ziergeflügel. Es gibt also bereits eine züchterische Verfälschung der Gefiederzeichnung. Doch letztendlich können Neuzüchtungen die bereits bestehende Wildente wohl kaum übertreffen. Diese ist also so zu erhalten, wie sie einst in Ostchina vorgefunden wurde.

Inzwischen greifen in den ursprünglichen Heimatregionen der Mandarinente Schutzmaßnahmen. Die schrumpfenden Bestände erholen sich dadurch, während verwilderte Populationen sich in Europa und Nordamerika bilden und teilweise sogar selbstständig erhalten.

Zuchtziele der Mandarinente

Die mittelgroßen Enten werden 41 bis 51 cm lang und haben eine schön gerundete Körperformen mit flach auslaufendem und geschlossenem Schwanzgefieder. Im Stand fällt die Rückenlinie und auch die parallele Bauchlinie sichtbar, aber nicht steil ab. Der längliche Rumpf wirkt Stromlinienförmig. Sie wirken insgesamt auffallend niedlich. Die Weibchen sind fast immer etwas kleiner und leichter als die Erpel. Diese Enten entwickeln einen verhältnismäßig großen Kopf, die Halskrause verstärkt diesen Effekt.

Mandarinenten zählen als Zierenten zu den Wasserenten und Glanzenten. Das Prachtkleid der Erpel leuchtet von August bis Mitte Mai metallisch mit rot-orangen, grünlichen, weißen, schwarzen und blau-grünlich schimmernden Federpartien. Die Seiten sind olivgrün glänzend, nach oben schwarz. Auch die Brust ist schwarz und geht seitlich in diesen schwarzen Rückenbereich über.

Das untere Gesicht und Hals sowie die Oberseite des Kopfes und die hoch aufgestellten großen Flügelsegel sind feurig orange. Letztere wirken wie zwei dreieckige Heckspoiler, deren hintere Seite jedoch rundlich ist. Das schwarz-grüne Schopfgefieder zum Hinterkopf und zum hinteren orangen Hals ist verlängert und wird gerne abgespreizt. Die untere Stirn ist gelblich, die obere weiß und bildet um das obere Auge eine weiße Fläche, die in einen schmalen Liedstrich mündet. Das dunkle Auge ist weiß umrandet, der Schnabel rot mit heller Spitze. Auch die Beine und Schwimmfüße sind leuchtend orange. Der Bauch und untere Schwanzansatz sind weiß, der kurze Schwanz hingegen schwarz.

Die Enten erscheinen graubraun mit hellen Flecken von Hals zur Brust und seitlich bis zum Schwanz. Der Bauch ist weiß, die mittellangen Läufe und Schwimmfüße graugelb. Der Schnabel ist schwärzlich, zur Spitze etwas heller und die Stirn etwas dunkler, als das restliche Kopfgefieder. Die dunklen Augen sind weiß umrandet und laufen nach hinten in einen langen schmalen Liedstrich aus. Die Kehle ist weiß. Auch bei den Enten ist das Gefieder im Nacken etwas länger. Wie beim Erpel erscheinen die Schwungfedern der Flügel mit schwarz-weißen Längsstreifen. Auch die Enten haben einen kleinen blau beziehungsweise dunkelgrün metallisch leuchtenden Flügelbereich.

Erpel im Schlichtkleid ähneln der Ente. Doch ihr Gefieder zur Oberseite ist grünlichgrau, Brust und Flanken hingegen gelbgrau. Zumindest die Wildform bildet keine unterschiedlichen Farbvaritäten. Doch Kopfschmuck und Segelfedern können unterschiedlich groß ausgeprägt sein.

Wenn Ente oder Erpel fliegen, sind die dunkelgrünen Spiegel sichtbar. Doch das kleine spitze Schwanzgefieder ist besser als Unterscheidungsmerkmal zu anderen Arten erkennbar.

Eine Besonderheit lautet, dass Mandarinenten ihren Kopf im Ruhezustand besonders weit zurückziehen können. Dieser liegt schon fast mittig über dem Rumpf. Wegen der niedlichen Kopfform und den bis auf das Schwanzgefieder rundlichen Formen entsteht eine außergewöhnliche Wirkung.

Kurz und bündig lauten die Zuchtziele

  • Erhalt der ursprünglichen Entenrasse
  • Festigung der Vitalität
  • Einbürgerung zur heimischen Wildentenart