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Walnussblätter als Einstreu

Walnussblätter - Die natürliche Milbenabwehr

Gefunden auf: https://www.huehner-hof.com/huehnerstall/einstreu/walnussblaetter/

Diejenigen Hühnerhalter, die einen Walnussbaum im Garten haben, können sich wohl besonders glücklich schätzen, verfügen sie doch über eine kostengünstige, pestizidfreie und gegen Insekten wirkende Einstreu, die lediglich etwas Mühe beim Einsammeln bedarf: Walnussbaumeinstreu.

Sobald im Herbst nach dem ersten Nachtfrost die Blätter abfallen, kann man sie einsammeln und in der letzten Herbstsonne trocknen. Das geht natürlich auch schon früher, ist dann aber etwas anstrengender.

Getrocknet wird das Laub an einem windfreien Tag in der Sonne, abends muss es dann eingesammelt und trocken gelagert werden. Man kann dann entweder das Laub als ganze Blätter verwenden oder diese schreddern und klein häckseln, um sie mit anderen Einstreuarten zusammen zu verwenden. Walnusseinstreu in Kombination mit Strohhäckseleinstreu ist zum Beispiel eine Variante, den Milbendruck trotz Stroheinstreu einzudämmen.

Walnussblätter als Einstreu
Walnussbaum als Einstreu-Lieferant

Vorteile der Walnussblätter als Einstreu

Walnussblätter eignen sich besonders als Einstreu, weil sie ätherische Öle verströmen, die Milben abschrecken. Auch das in ihnen enthaltene Juglon soll antibakteriell und pilzhemmend wirken. Damit liefern gehäckselte Einstreu aus Walnussblättern eine absolut natürliche Einstreuergänzung in der biologischen Hühnerhaltung.

Auch, wenn man die Blätter nicht getrocknet als Streu verwendet, soll es hilfreich im Kampf gegen Ungeziefer sein, einen Ast mit Laub im Stall aufzuhängen.

Nachteile von Walnussblättern als Einstreu

Es ist noch nicht geklärt, ob sich das oben genannte Juglon negativ auf die Vererbung bei Küken auswirkt. Das Juglon hat wohl Auswirkungen auf die Gene und kann zu Mutationen führen, inwiefern dies für Hühner gilt, weiß man nicht. Da aber Generationen von Bauern und Hühnerwirten mit Einstreu aus Walnussblättern gearbeitet haben, ist nicht davon auszugehen, dass es zu häufigen gravierenden Auswirkungen bei den Tieren kommt.

Dennoch: wer ganz sicher sein will, verwendet die Eier, die wärend der „Walnussperiode“ gelegt wurden, nicht als Bruteier, sondern wartet nach der Wintereinstreu (dem natürlichen Brutrhythmus entsprechend) eine Weile ab, ehe Bruteier abgesammelt werden.

Auch sondern die Walnussblätter wegen der Gerbsäure eine bräunliche Farbe ab, die sich auf Geflügelschauen negativ auswirken kann, sofern sie die Ständer der Hühner färbt. Dies muss aber nicht geschehen, hier muss jeder Halter selbst ausprobieren, in welchem Maße Walmusslaub als Einstreu für ihn geeignet ist.