Puten sind anspruchsvolles Geflügel und brauchen hochwertiges Putenfutter. Sie gelten gleichzeitig als empfindlich. Deshalb müssen Sie sich bei der Haltung und Fütterung große Mühe geben, um die Zucht nicht zu gefährden. Entsprechendes Putenfutter wird im Handel angeboten. Damit Sie wissen, worauf Sie beim Kauf achten müssen, stellen wir nachfolgend die wichtigsten Informationen für Sie zusammen.
Welches Putenfutter gibt es?
Im Handel werden verschiedene Putenfutter Sorten angeboten. Neben dem Starterfutter, welches die Küken erhalten, gibt es herkömmliches Putenfutter und das sogenannte Mastfutter, welches für Mastgeflügel eingesetzt wird. Achten Sie bei der Auswahl unbedingt auf diese Kriterien, um kein falsches Futter zu kaufen. Wenn Sie die Puten halten möchten, um sich an Ihrer Gesellschaft zu erfreuen, ist das Mastfutter bei weitem die schlechteste Wahl, denn im Ergebnis verfetten die Tiere einfach nur.
Putenfutter wird als Körnerfutter und in Form von Pellets angeboten. Letztere haben den Vorteil, dass die Tiere keine einzelnen Bestandteile herauspicken. Demzufolge nehmen sie sämtliche benötigten Nährstoffe zuverlässig auf. Außerdem unterscheidet man zwischen Alleinfuttermitteln und Zusatzfutter.
Unsere Putenfutter-Empfehlungen
Unsere Empfehlung:
Putenfutter für Küken
Ab dem zweiten Tag nach dem Schlüpfen geben Sie dem Küken zum ersten Mal das Starterfutter. Bis dahin ernährt es sich noch vom Eidotter und benötigt nichts weiter.
Das Starterfutter bekommt die Pute bis zur sechsten Lebenswoche. Danach stellen Sie die Ernährung langsam auf herkömmliches Putenfutter um.
Die Starterphase unterteilt sich bei Puten allerdings in zwei Bereiche. In der ersten Phase, also in der ersten und zweiten Lebenswoche, füttern Sie das sogenannte Pre-Futter, bei dem es sich in der Regel um ein Granulat handelt. Danach stellen Sie auf Starter-Pellets um, welche den Küken wie erwähnt, bis zur sechsten Woche angeboten werden.
Wie viel Starterfutter Sie während dieser Zeit verfüttern müssen, entnehmen Sie der jeweiligen Angabe des Herstellers, die Sie auf der Verpackung finden.
Putenfutter ab der siebten Woche
Nun erfolgt die Umstellung auf herkömmliches Putenfutter, meist in Form von Pellets. Hierbei ist nichts weiter zu beachten, da die Pute die Pellets bereits seit einigen Wochen kennt und sich folglich nicht umgewöhnen muss. Lediglich der Proteingehalt, welcher bei Kükenfutter bei etwa 20 Prozent liegen sollte, damit sich alle Organe gut ausbilden, ist beim weiterführenden Futter etwas geringer.
Welche Inhaltsstoffe sollte das Putenfutter aufweisen?
Grundsätzlich sollte Putenfutter die folgenden Nährstoffe beinhalten, um das Tier optimal zu versorgen:
- Rohprotein
- Rohfett
- Rohfaser
- Rohasche
- Lysin
- Methionin (Met)
- Calcium
- Natrium
- Phosphor
Um diese Nährstoffe in optimaler Menge zur Verfügung zu stellen, verwenden die Hersteller meist die folgenden Inhaltsstoffe:
- Sojaschrotextrakt
- Mais
- Weizen
- Gerste
- Sojaöl
- Calciumcarbonat
- Natriumchlorid
Putenfutter aus dem eigenen Garten
Wenn Sie Ihre Puten im Garten oder auf der Weide halten, bietet sich dort viel frisches Grün, das die Tiere nach Herzenslust verspeisen. Gras und Brennnesseln gehören zu den absoluten Favoriten dieser Tiere. Außerdem lieben sie Obst und Gemüse. Zu Äpfel und Birnen sagen sie nicht „nein“. Sie bedienen sich deshalb auch gern am Fallobst.
Im Sommer und im Winter sollten Sie auf eine gute Mischung beider Komponenten achten. Bieten Sie den Puten viel Frischfutter an, sorgen Sie aber dafür, dass sie stets Zugang zu den Pellets haben. Diese beinhalten alle wichtigen Nährstoffe, an denen die Futterauswahl im Garten eventuell mangelt.
Ein ganz wichtiger Aspekt bei der Putenfütterung ist zudem, dass jederzeit ausreichend Wasser zur Verfügung steht.