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Marder und Hühner - Fressfeinde im Blick

Wenn der Marder Hühner holt

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In Deutschland ist vor allem der Steinmarder ansässig. Wir kennen ihn hierzulande nicht nur als Hühnerschreck. Auch Autobesitzer fürchten den Marder, da er sich allzu gerne in Motorhauben niederlässt und Schläuche und Kabel anfrisst.

Da der Marder klein, flink und wenig ist, kann er für die Hühner zur echten Gefahr werden.

Zu welcher Tageszeit holt der Marder die Hühner?

Marder sind nachtaktiv und werden daher vor allem während der Nachtstunden auf Streifzug gehen. Einige Marder nutzen jedoch bereits die Dämmerung aus. Daher sollten Sie Ihre Hühner in der Nacht unbedingt vor dem Fressfeind schützen.

Warum sind Marder gefährlich für die Hühner?

Marder sind Raubtiere, die gerne Fleisch fressen. Neben Kaninchen und Mäusen bevorzugen sie auch Geflügel wie beispielsweise Hühner. Da es sich um recht kleine Tiere handelt, gelangen sie selbst durch kleine Löcher, sodass Sie Ihren Hühnerstall absolut mardersicher machen sollten.

Hinzu kommt, dass Marder unglaublich flink und wendig sind. Sie schleichen sich von hinten an die Hühner an und beißen ihnen dann blitzschnell in den Hals. Das Huhn hat hierdurch keine Chance zu entkommen und wird meist direkt sterben.

Erwischt der Marder das Huhn nicht richtig, besteht die Gefahr, dass es sich schwer verletzt und unter großen Schmerzen leidet. Der Marder wird dann unter Umständen nicht lange überlegen, sondern sich direkt auf ein neues Huhn stürzen. Insofern besteht für alle Hühner große Gefahr.

Marder schleicht um den Hühnerstall

Können Marder Hühner töten?

Marder können die Hühner nicht nur töten. Sie werden es in der Regel auch tun. Schließlich möchten sie die Hennen fressen.

Nachdem der Marder das Huhn getötet hat, schleppt er es mit in seinen Bau. Sein Futter ist dort in Sicherheit und er kann es in aller Ruhe fressen.

Marder frisst Hühner

Wie Sie Ihre Hühner vor dem Marder schützen können

Die wichtigste Voraussetzung, um Ihre Hühner vor dem Marder schützen zu können, ist ein sicherer Stall. Achten Sie darauf, dass alle Fenster solide vergittert sind. Dies gilt auch für die Lüftungslöcher, denn Marder können sich sehr klein machen und gelangen daher selbst durch kleine Löcher in den Stall. Stellen Sie sicher, dass sich keine Löcher in den Holzwänden befinden und dass auch unter dem Dach für die Marder kein Durchkommen ist.

Wenn die Hühner in der Dämmerung noch im Freigehege herumlaufen, sollte auch dieses vollkommen abgesichert sein. Enge Maschen des Zaunes und ein Schutzdach tragen dazu bei, dass der Marder nicht in den Auslauf gelangt.

Freigehege mit großen Maschen

Stellen Sie sicher, dass Ihre Hühner bei Einbruch der Dunkelheit im Stall sind und dass dieser fest verschlossen ist. Wenn Sie bis spät abends arbeiten müssen, kann sich die Anschaffung einer automatischen Hühnerklappe lohnen. Sobald die Dämmerung eintritt, reagiert die Klappe hierauf und schließt sich automatisch. Bei einigen Modellen können Sie auch die Zeit einstellen. Wichtig ist, dass Sie in den ersten Tagen nach Anschaffung der Klappe überprüfen, ob wirklich alle Hühner pünktlich in den Stall gehen.

Unser Tipp

Mit einer Wildkamera hast du auch nachs einen Blick auf den Hühnerstall und erkennst früh, wenn sich ein Fressfeind am Hühnerstall zu schaffen macht.

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Marder – Kurzportrait

Der Marder, der sich tagsüber vor allem in den Wald zurückzieht, ist ein nachtaktives Wildtier. Es kann auch vorkommen, dass der Marder sich beispielsweise auf einem zugänglichen Dachboden einnistet. In der Natur lebt er aber vor allem in hohlen Baumstämmen oder in Bauten, die andere Tiere verlassen haben.

Ähnlich wie das Wiesel, welches zu den Marderarten gehört, ist auch der Steinmarder ein Einzelgänger. Er lebt also nicht wie beispielsweise Kaninchen in Gruppen. Lediglich zur Paarungszeit kommt er mit einem Weibchen zusammen, um Nachkommen zu zeugen. Das ist in der Regel in der Zeit von Juni bis August. In dieser Zeit ist der Marder deutlich aktiver auf Futtersuche als im Rest des Jahres, was damit zusammenhängt, dass er jetzt nicht nur sich, sondern auch seine Jungtiere versorgen muss.

Der Marder ist flink, wendig und er nimmt viele Dinge deutlich schneller wahr als andere Tiere. Deshalb ist er vor allem für Hühner, die manchmal etwas länger brauchen, um den Feind zu entdecken, eine echte Gefahr. Neben Hühnern und anderem Geflügel stehen auch Mäuse, Insekten oder andere Kleinlebewesen auf dem Speiseplan. Er ernährt sich also recht fleischlastig. Nur wenn er nichts anderes findet, frisst er Pflanzen.